Wirtschaft

C&A entschuldigt sich für Pulli im Neonazi-Look

Nach einem Shitstorm wurde ein Pulli mit dem bei Neonazis beliebten Begriff "Division" aus dem Sortiment genommen – auch hierzulande.

Heute Redaktion
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Das Modeunternehmen C&A hat mit einem seiner Kleidungsstücke einen Skandal ausgelöst. Die Firma hat einen Kinderpulli vorgestellt, der sich optisch an einer bei Neonazis beliebten Kleidermarke bedient.

Twitter-Nutzerin Problematash hatte die Ähnlichkeit öffentlich gemacht, ein Shitstorm gegen C&A war die Folge – "heute.at" berichtete.

Die belgische Modekette zeigte sich einsichtig und reagierte mit folgendem Kommentar auf Twitter: "C&A steht in keiner Beziehung zu dieser Gruppe. Die Ähnlichkeit des Schriftzugs war uns nicht bewusst und keinesfalls beabsichtigt. C&A positioniert sich klar gegen Rassismus. Wir werden das Sweatshirt umgehend aus unserem Sortiment nehmen. Bitte entschuldige diesen Fehler."

Auch in österreichischen Shops gab es die umstrittenen Pullis zu kaufen. "Sie wurden umgehend nach Bekanntwerden aus dem Sortiment genommen", versichert das Unternehmen auf Nachfrage. Den Fehler bedauere man sehr: "Wir nehmen diesen Vorfall zum Anlass, unsere Design-, Schulungs- und Freigabeprozesse nochmal zu überprüfen."

Kein Einzelfall

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Modeunternehmen mit einem Design einen Rückzieher macht. Im Januar 2018 entschuldigte sich H&M für ein Kleidungsstück mit dem Aufdruck "Coolest Monkey in the Jungle", das ein dunkelhäutiges Model trug. 2014 musste das Modelabel Zara einen gestreiften Schlafanzug mit gelbem Stern zurückziehen, der an die Kleidung jüdischer Häftlinge in NS-Konzentrationslagern erinnert hatte.

(red)