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C&A schließt 100 Filialen in Deutschland

Der Modekonzern möchte bis zu 100 Filialen in Deutschland schließen. Das sind die Hintergründe.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Mit dem Restrukturierungsprogramm "Turnaround Germany" möchte C&A sich sanieren. In Deutschland gibt es 450 Filialen. 100 davon könnten womöglich von einer Schließung betroffen sein. Das würde ein Viertel des Filialnetzes des Landes betreffen.

Der Konzern befindet sich gerade in Verhandlungen mit den Vermietern der jeweiligen Standorte. Sollten diese die Preise nicht senken, würden sie aufgegeben werden. Diese Entscheidung sei jedoch durch die Suche nach den besten Konditionen bedingt, nicht durch eine dramatische Ausgangslage. Modernisierungen und Neueröffnungen würden angestrebt.

"Die in den Medien genannten Zahlen möglicher Filialschließungen über die nächsten Jahre sind reine Spekulation," teilte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber Watson mit.

2018 schrieb C&A rote Zahlen

Dennoch steht der Modehändler unter Konkurrenzdruck. Während H&M und Zara wirtschaftliche Erfolge erzielten, halbierten sich die Erlöse des Konzern seit dem Jahr 1991, auch wenn er in Deutschland noch immer den zweiten Platz hinter H&M einnimmt.

Seit 2018, wo man rote Zahlen verzeichnete, wird nun ein Weg aus der Krise angestrebt. Der eingeleitete Modernisierungsprozess war auch mit einem Führungswechsel bedingt, der das erste Mal außerhalb der Gründer-Familie stattfand. Dieser war jedoch aus gesundheitlichen Gründen von kurzer Dauer. Der Konzern schaffte es letztendlich wieder einen Gewinn zu erzielen und sich zu stabilisieren. In ganz Europa hat C&A mehr als 1.400 Standorte.

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