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Camping mit dem Hund - das muss man wissen

Auch wenn man es nicht glauben mag: Nicht überall ist der beste Freund des Menschen willkommen. Folgende Tipps sollten Sie vor Reiseantritt beachten.

Heute Redaktion
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Heimtierausweis unbedingt einpacken.
Heimtierausweis unbedingt einpacken.
Bild: zVg

Wer seinen Vierbeiner mit auf Campingurlaub nehmen möchte, sollte gut planen. "Das fängt mit der Wahl des Reiseziels an. Denn im Ausland gelten oftmals andere, strengere Vorschriften zur Einreise und Haltung von Hunden", weiß Daniel Kunc vom Österreichischen Camping Club (ÖCC). So ist beispielsweise die Mitnahme von Listenhunden (z.B. Pitbull-Terriern) nach Deutschland teilweise untersagt.

In Italien sind die meisten Strände für Hunde verboten, in Kroatien hingegen findet man sicher eine Bucht zum gemeinsamen Baden. Die skandinavischen Länder eignen sich aufgrund des Klimas und des Naturangebots besonders für Urlaube mit Hund.

Auch den Campingplatz sollte man mit Bedacht wählen. "Nicht auf allen Campingplätzen sind Hunde erlaubt. Und manchmal ist ein Hundeverbot nur auf die Hauptsaison beschränkt. Daher sollte man sich vor Buchung oder Anfahrt eines Platzes unbedingt über dessen Regelung erkundigen", rät Kunc. "Sind Hunde gestattet, gilt üblicherweise Leinen-, eventuell auch Beißkorbpflicht."



Heimtierausweis für Einreise ein Muss

"Haustiere benötigen generell auf allen Auslandsreisen, auch in Nicht-EU-Länder, den EU-Heimtierausweis", weiß der ÖCC-Experte. "Dieser bestätigt die Impfung gegen Tollwut und die Kennzeichnung per Mikrochip. Erhältlich ist er bei jedem Tierarzt."

Irland, Großbritannien und Malta schreiben außerdem vor, wie lange vor der Reise die Impfung erfolgt sein muss. Diese drei Länder verlangen – genau wie Finnland und Norwegen – auch den Nachweis einer Bandwurmbehandlung. Diese muss ein bis fünf Tage vor der Einreise durchgeführt werden.

Campingexperte Kunc rät, sich rechtzeitig vor der Anreise über die jeweiligen Einreisebestimmungen des Urlaubslandes zu informieren: "Insbesondere bei der Reise mit Hund in Nicht-EU-Länder gelten teilweise zusätzliche und strengere Vorschriften – auch, wenn man nur auf der Durchreise ist."



Hund immer gut sichern

"Bevor es auf große Tour geht, ist es sinnvoll, mit dem Hund vorab einige Testfahrten im Reisemobil oder Caravan zu unternehmen – um zu wissen, ob er die Fahrt überhaupt verträgt", empfiehlt der Camping-Experte.

Während der Fahrt in den Urlaub sollte man stets auf die Temperatur im Fahrzeug achten: Die Klimaanlage darf nicht zu kalt eingestellt sein. Und das Fenster bleibt während der Fahrt am besten geschlossen – Zugluft führt bei Hunden leicht zu Bindehautentzündung.

"Besonders wichtig ist, den Hund im Fahrzeug gut zu sichern", sagt Kunc. "Am besten eignen sich eine Transportbox oder spezielle Gurte." Ausgiebige Pausen verschaffen dem Hund Möglichkeit zur Bewegung. Nützliche Utensilien für die Urlaubsfahrt sind Einmalhandschuhe und Säckchen für die Hinterlassenschaften. (slo)