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"Tickende Zeitbombe" in der Arktis entdeckt

Heute Redaktion
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Forscher haben nördlich von Alaska riesige Mengen an warmem Wasser entdeckt, welche möglicherweise einen Großteil der arktischen Eisplatten schmelzen könnte.

Weite Eislandschaften, gewaltige Gletscher und Eisbären - das könnte schon bald Geschichte sein...

Denn Wissenschafter der Yale Universität haben im Norden von Alaska gewaltige Mengen an warmem Wasser gefunden, das einen Großteil der Eisplatten in der Arktis schmelzen könnte.

Hitze hat sich verdoppelt

Bereits seit 30 Jahren beobachten die Forscher das Wasser im sogenannten "Canada Basin". In dieser Zeit hat sich die gespeicherte Hitze fast verdoppelt.

Die Eisbedeckung in der Arktis verringert sich jedes Jahr extrem stark und die Sonne kann dadurch mehr Ozeanwasser direkt erhitzen.

Arktische Eisplatten
Klimatologen schätzen, dass zwischen 2030 und 2070 die gesamte Arktis im Sommer eisfrei sein wird.

Der Grund: Noch wird das warme Wasser von einer Schicht kälterem Wasser isoliert, doch starke Winde oder ein höherer Salzgehalt würde das wärmere Wasser an die Oberfläche bringen. Jedes Jahr verringert sich die Eisbedeckung extrem stark.

"Tickende Zeitbombe"

Warum die Forscher bei der Entdeckung von einer "tickenden" Zeitbombe" sprechen, sehen Sie im Video oben. (red)