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Forscher aus Havard: Cannabis hilft gegen Krebs

Wie Forscher an der Universität Havard nun herausgefunden haben, kann Cannabis Erfolge gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs erzielen.

Heute Redaktion
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Wissenschafter aus Havard haben herausgefunden, dass Cannabis gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs helfen kann. Hinweise darauf haben Studien an Tieren ergeben. Bei Mäusen, die mit Cannabis behandelt wurden, seien die Tumore zur Gänze verschwunden.

Verantwortlich für den positiven Effekt sind die Flavonoide, die in den Pflanzen enthalten sind. Dabei handelt es sich um sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Diese sind für die Pflanzen selbst nicht lebensnotwendig, kommen aber vermehrt in der Naturheilkunde zum Einsatz.

Ein in der Cannabispflanze enthaltener Wirkstoff kann die Ausbreitung von Krebszellen stoppen und sogar die Größe der Tumore reduzieren. Andere Wirkstoffe werden schon bisher als mancherorts als ergänzende Behandlungsmethode angewandt.

THC kommt schon jetzt zum Einsatz

Da bei Krebspatienten auch die körperliche Verfassung eine wichtige Rolle spielt und als Folge der Chemotherapie oft Appetitlosigkeit vorherrscht, kommen auf THC basierende Medikamente zum Einsatz. Diese regen den Appetit an und das Essen, auch der Brechreiz der Patienten geht zurück.

Nach diesen Erkenntnissen ist es sehr wahrscheinlich, die Forschungen auf diesem Gebiet zu intensivieren und voranzutreiben.

Zuletzt hatte sich übrigens auch der Wiener Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen, Ewald Lochner, für eine Lockerung der strikten Cannabis-Regeln eingesetzt. Er forderte eine "medizinische Verschreibbarkeit". (mr)