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Capital Bra schafft es auch ohne Spotify an die Spitze

Heute Redaktion
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Der Streamingdienst ignorierte "Prinzessa" auf seinen Playlists – und trotzdem bricht der Deutschrap-Star mit seinem neuen Song weiter Rekorde.

"Bratans, Bratinas, Bratuchas", begrüsst er seine Fans. Spotify habe "Prinzessa" in Playlists ignoriert, weil der Streamingdienst finde, er sei zu frech und würde einfach Songs raushauen, ohne Bescheid zu sagen, zitiert Raptastisch.net Capital Bra. "Egal, packt den Song in eure Playliste und pumpt auf Dauerschleife #teamcapi."

Der 24-Jährige weiß, wie man die Massen mobilisiert. "Prinzessa" geht von null auf Platz eins der Ö3-Charts, nicht nur in seiner Heimat, sondern im ganzen deutschsprachigen Raum, also auch in der Schweiz und in Österreich.

In seiner Heimat knüpft Capital Bra mit "Prinzessa" nahtlos an die Erfolge seines Rekordjahrs an: Acht Nummer-eins-Hits hatte er 2018, mehr schaffte vor ihm niemand in nur einem Jahr. Auf der ewigen Bestenliste teilt sich der Rapper Platz drei mit Boney M. und The Sweet, gleich hinter ABBA und den Beatles.

"Deutschrap ist keine Nische mehr"

Die Nachricht verbreitete sich international, "Billboard" und "Music Business Worldwide" sprachen von "Deutschlands erfolgreichstem Act des 21. Jahrhunderts".

Deutschrap sei keine Nische mehr, kommentierte Universal, nachdem der Rapper im Januar offiziell zum Major gewechselt war. "Mit unserer Promo-Power stehen ihm alle Türen offen", so der Zentraleuropa-CEO Frank Briegmann. Die Vermutung liegt allerdings nahe, dass Capital Bra seine Promo selber längst bestens im Griff hat. Das bewies auch der öffentlich und sehr medienwirksam ausgetragene Scheidungskrieg mit Bushido, dem er vorwarf, ein Polizeiinformant zu sein.

(mel/red/20 Minuten)

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