Österreich

Carport in Vollbrand – Hier fackeln 100.000 Euro ab

Heute Redaktion
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Eine Nachbarin wurde durch das Knistern des brennenden Holzes aus dem Schlaf gerissen und alarmierte die Feuerwehr. Das Carport brannte samt Fahrzeugen darunter komplett nieder.

Um exakt 03.54 Uhr früh heulten in der Nacht auf Montag in den beiden südsteirischen Gemeinden Hörmsdorf und Eibiswald (Bezirk Deutschlandsberg) die Sirenen. Eine 31-Jährige hatte den Notruf gewählt, nachdem sie durch Knistergeräusche aus dem Schlaf gerissen worden war. Draußen stand das Carport ihres Nachbarn (39) bereits in Flammen.

Der 39-Jährige konnte das Moped seines Sohnes noch rechtzeitig aus dem Carport schieben, zwei darin befindliche Pkw konnten jedoch aufgrund der raschen Ausbreitung des Feuers nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Beim Eintreffen der ansässigen Feuerwehren stand das Carport bereits in Vollbrand. Sofort begannen die Freiwilligen das unmittelbar daneben gelegene Wohnhaus, dessen Fassade bereits Hitzeschäden aufwies, abzusichern. Durch den raschen Einsatz konnte ein Übergriff des Feuers erfolgreich verhindert werden.

Löscheinsatz dauerte zwei Stunden

Während die 14 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hörmsdorf unter schwerem Atemschutz und unter Zusatz von Netzmittel zum Löschwasser den Flammen zu Leibe rückten, schützten die elf Kameraden der Feuerwehr Eibiswald das Wohnhaus von der zweiten Seite.

Gemeinsam gelang es den Wehren den Brand schon nach kurzer Zeit unter Kontrolle zu bringen und ihn in Folge zu löschen. Nachdem der Brand und alle Glutnester gelöscht waren und eine Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera keine weiteren Hitzequellen anzeigte, rückten die Einsatzkräfte nach etwas mehr als zwei Stunden wieder in die Rüsthäuser ein.

100.000 Euro Schaden

Personen kamen glücklicherweise keine zu Schaden. Das Carport aus Holz sowie die darauf befindliche Photovoltaikanlage wurden allerdings zur Gänze Raub der Flammen. Auch die zwei Fahrzeuge, ein Rasenroboter sowie mehrere Werkzeuge und Gartengeräte brannten nieder. Die Fassade sowie einige Fenster des Wohnhauses wurden durch die starke Hitzeentwicklung ebenso beschädigt.

Bei der Brandursachenermittlung stellte ein Sachverständiger der Landesstelle für Brandverhütung fest, dass elektrische Energie den Brand ausgelöst haben dürfte. Eine weitere Einschränkung auf bestimmte Geräte war bislang nicht möglich. Hinweise auf Fremdverschulden konnten jedoch nicht erhoben werden. Ersten Schätzungen zufolge dürfte der Schaden rund 100.000 betragen.

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