Politik

Casinos-Vorstand Sidlo hält sich für den 'Richtigen'

Heute Redaktion
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Peter Sidlo versteht die Aufregung um seine Person nicht.
Peter Sidlo versteht die Aufregung um seine Person nicht.
Bild: picturedesk.com

Der zuletzt in die Kritik geratene Casinos-Vorstand Peter Sidlo versteht die Aufregung um seine Bestellung nicht. Er hält sich für den "Richtigen für den Job".

Peter Sidlo, Finanzdirektor bei den Casinos Austria, geriet zuletzt unter Beschuss, weil rund um seine Bestellung der Vorwurf des Postenschachers laut wurde. Nun setzt er sich gegen die Vorwürfe zur Wehr.

In der Mittwochsausgabe der "Presse" weist er den Vorwurf zurück, dass seine Bestellung zum Casinos-Vorstand Teil eines politischen Deals gewesen sei. Er habe sich für den Posten beworben, eine Absprache mit FPÖ-Funktionären habe es nicht gegeben.

"Ich bin der Richtige"

Von Deals, die es im Hintergrund gegeben haben soll, weiß er nichts. Sidlo sieht folglich auch keine Notwendigkeit seinen Platz zur räumen. Durch seine Erfahrung als Compliance-Experte und juristischen Kenntnisse sei er "der Richtige für den Job".

Anders sieht das Headhunter Egon Zehnder. Wörtlich heißt es: "Aufgrund seines mangelnden Track-Records in einer breiteren Führungsverantwortung (…) würde er in den meisten Auswahlverfahren für den direkten Einstieg in eine (…) CFO-Funktion wahrscheinlich keine Berücksichtigung finden."

Von dem mutmaßlichen Deal bei der Bestellung des Casinos-Vorstandes soll auch Ex-Kanzler Kurz gewusst haben. Ex-Finanzminister Löger soll sogar angeordnet haben, dass beide Regierungsfarben im neuen Casinos-Vorstand berücksichtigt werden sollen.

(mr)