Niederösterreich
Chaos, Dächer weg! So wütete Tornado im Waldviertel
Abgedeckte Häuser, entwurzelte Bäume - ein Tornado richtete in Oberfladnitz in NÖ am Wochenende enorme Schäden an.
Enorme Schäden im kleinen Ort Oberfladnitz (45 Häuser mit rund 70 Einwohnern) im Bezirk Horn: Ein Wirbelsturm hatte am Samstagnachmittag in Teilen des Waldviertels (Niederösterreich) gewütet. ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber postete einen Schnappschuss eines Tornados in Oberfladnitz auf Twitter.
„Die Bäume haben sich gebogen, und alles ist herumgeflogen“, schilderte Bewohnerin Elisabeth Hirsch gegenüber dem "ORF NÖ". Binnen zwei bis drei Minuten sei alles vorbei gewesen, allerdings blieb ein Bild der Verwüstung zurück.
Ziegel schossen durchs Fenster
Bei Hirsch wurden Dachziegel von den Nebengebäuden abgetragen, noch schlimmer habe es indes deren Nachbarin erwischt: "Das halbe Hausdach wurde abgetragen. Dachziegel haben Fenster eingeschossen".
Der Wirbelsturm dürfte laut "ORF NÖ" von den Feldern in die kleine Katastralgemeinde gezogen sein und eine etwa 20 Meter breite Schneise gezogen haben. Nur 70 Meter von den betroffenen Häusern entfernt wurde laut Hirsch an einer privaten Wetterstation nur ganz schwacher Wind gemessen, verletzt wurde keiner.
Laut "NÖN" hat die örtliche Feuerwehr die Dächer der Betroffenen abgedichtet. Wie wuchtig ein Tornado sein kann, war im Juni 2021 zu sehen, als ein Wirbelsturm im Südosten Tschechiens, an der Grenze zu NÖ, wütete - mehr dazu hier. Es gab Tote und Verletzte.