Coronavirus

Chaos – so kommst du jetzt zu deinem Gratis-Test

Ab April sind nicht alle Corona-Tests in Österreich mehr gratis. Chaos droht bei der Ausgabe, jedes Bundesland handelt die Organisation anders ab.

Rene Findenig
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Die Gratis-Tests gleiten ins Chaos. Jedes Bundesland regelt die Ausgabe unterschiedlich.
Die Gratis-Tests gleiten ins Chaos. Jedes Bundesland regelt die Ausgabe unterschiedlich.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Fünf Antigen-Tests soll es ab April im Monat gratis über Apotheken geben, fünf PCR-Tests kostenlos über das jeweilige Bundesland. Während die Ausgabe der Antigen-Tests klar ist, wird die Ausgabe der PCR-Tests kompliziert, berichtet das Ö1-"Morgenjournal" am Samstag. Der Grund: Jedes Bundesland hat eine andere Herangehensweise. Zudem gibt es eine Reihe von Ausnahmen, etwa für Gesundheitspersonal beziehungsweise Spitäler, Pflegeheime oder Kureinrichtungen.

Unübersichtlich und sehr kompliziert

Wer in einer ausgenommenen Einrichtung arbeitet oder sie besucht, für den gilt die Einschränkung bei den Gratis-Tests nicht, heißt es. Bizarr: Das Gesundheitsministerium sieht die Bundesländern in der Pflicht, die wiederum sagen, sie vermissen Vorgaben vom Ministerium zur Abwicklung. Und wie komme ich nun zum Gratis-Test? Und wer kassiert für kostenpflichtige Tests? Bei der Antwort wird es äußerst kompliziert und unübersichtlich.

In Kärnten wolle man erst am Montag im Koordinationsgremium abklären, wie man weiter vorgehen wolle, heißt es, von einer "Mischung" aus Gurgeltest- und Apothekensystem sei die Rede. Rätselraten gebe es auch im Burgenland, wegen nicht ausreichenden Informationen des Bundes. Wien wiederum würde gerne das Erfolgsmodell "Alles gurgelt" in seiner breiten Form beibehalten, stelle man auf ein neues Testsystem um, sei die Abgleichung schwierig und die Kontrolle kompliziert.

Ausnahmen sind noch vollkommen unklar

In Salzburg sei man noch in einer "finalen Abstimmung", wie es heißt, es seien "noch nicht alle Details klar". Voraussichtlich wolle man die Gratis-Tests über "Salzburg gurgelt" abwickeln. Auch in Tirol will man am Gurgelsystem festhalten, arbeite aber an einem alternativen System für jene, die die Tests nicht digital abwickeln könnten. In Oberösterreich soll man die kostenlosen PCR-Tests entweder über das Gurgelsystem oder Apotheken bekommen.

In Niederösterreich wiederum soll es die kostenlosen PCR-Tests nur über das Gurgelsystem geben, gleichzeitig will man aber die behördlichen Teststationen aufrecht erhalten. In der Steiermark wiederum soll es das breite PCR-Testen in den Apotheken geben, brauche aber erst Verträge zwischen dem Land und den Apotheken. Insgesamt vollkommen unklar sei laut Bericht, wie jene, denen mehr als die je fünf kostenlosen Tests zustehen, zu diesen überhaupt kommen sollen.

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