Österreich hat während der Pandemie zu viele Corona-Impfdosen bestellt. Jetzt bleibt man auf großen Mengen sitzen. Im Jahr 2021 gab es eine Zeit, wo großes Gedränge um die Impfung herrschte, doch nun lassen sich nur noch wenige Menschen immunisieren.
Wie das "Ö1"-Morgenjournal berichtete, sind derzeit in Österreich noch 13 Millionen Impfdosen lagernd, weitere 14 Millionen bereits abgelaufen. Trotz der Übermenge müssen bis Jahresende noch knapp elf Millionen Covid-19-Impfdosen erworben werden, wenn die bestehenden Verträge, die die EU-Kommission im Namen der Mitgliedsländer mit den Impfstoffherstellern abgeschlossen hat, unverändert aufrecht bleiben.
Das Überangebot ist ein EU-weites Problem, weshalb die EU-Kommission nun mit Biontech/Pfizer verhandeln will. Es gehe um eine Reduktion der Liefermenge, aufgeteilt über mehrere Jahre.
20 Millionen Dosen wurden in Österreich bislang verimpft. Im Gesundheitsministerium geht man davon aus, dass die Verhandlungen zwischen der EU-Kommission und Pfizer "in den kommenden Wochen" abgeschlossen sein dürften. Mit Stand Mitte März hat Österreich rund 856 Millionen Euro für Corona-Impfdosen ausgegeben.