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Tierschützer zweimal tatenlos bei "Killer-Hund"

Heute Redaktion
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Mehrere Hinweise, dass der Staffordshire-Terrier nicht artgerecht gehalten wurde, gingen ins Leere. Nun sind zwei Menschen tot. Dem Tier blüht die Einschläferung.

Das Blutbad vom Dienstag Abend in einer Wohnung in Hannover beschäftigt nach wie vor Behörden und Tierschützer. Ein Staffordshire-Terrier fiel dort sein 57-jähriges Frauchen und ihren 30 Jahre jüngeren Sohn an und biss beide tot. Jetzt wird diskutiert, ob die Tragödie zu verhindern war.

Nachbarn hatten nämlich mehrmals bei Tierschützern Alarm geschlagen. Der sogenannte "Kampfhund" werde nicht artgerecht gehalten, so der Vorwurf. Mitarbeiter des Tierschutzvereins Hannover gingen den Hinweisen 2014 und 2016 nach, verließen die Wohnung beide Male aber unverrichteter Dinge – man habe keine Anzeichen auf Vernachlässigung festgestellt, so der Geschäftsführer jetzt zu Medien (siehe Video oben).

Muss jetzt auch der Hund sterben?

Vierbeiner Chico könnte nun selbst das Schlimmste blühen: Die Behörden prüfen, ob der "Killer-Hund" eingeschläfert wird. Eine Expertin ordnete unterdessen mangelnden Auslauf und aufgestaute Aggression als mögliche Ursachen ein.

(red)