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Chile Kumpels vor einem Jahr geborgen

Heute Redaktion
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Am Donnerstag jährt sich zum ersten Mal die spektakuläre Bergung von 33 chilenischen Bergleuten, die mehr 69 Tage lang in über 600 Metern Tiefe in einer Kupfermine in der Atacama-Wüste eingeschlossen waren - so lange wie noch kein Mensch zuvor.



Die Kumpel wurden binnen 24 Stunden in einer käfigartigen Kapsel mit Hilfe einer Schachtförderanlage an die Erdoberfläche geholt, die vom Leoebener Unternehmen ÖSTU-Stettin zur Verfügung gestellt worden war und von drei österreichischen Fachkräften als Windenführer bedient wurde.

Die als "Wunder von Chile" bezeichnete Aktion wurde von TV-Stationen auf der ganzen Welt live übertragen. Die Kumpel kamen äußerlich unversehrt ans Tageslicht und wurden zu Medienstars. In der Folge ging es manch einem nicht besonders gut: Zu gesundheitlichen Problemen kamen die Schwierigkeiten, das Erlebte zu verarbeiten und sich dem Alltag wieder anzupassen.

Erst ein Jahr nach dem Unfall wurde der Hälfte der 33 Kumpel eine Sonderrente zugesprochen und den insgesamt 200 Bergleuten der in der Folge in Konkurs gegangenen Kupfermine San Jose Abfindungen ausgezahlt.APA/red.