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China kann Corona-Infektionen nicht mehr nachverfolgen

Eine Woche nach der Lockerung der strikten Corona-Politik in China schaffen es die Behörden nicht mehr, die Ausbreitung des Virus genau zu verfolgen.
14.12.2022, 20:24
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Die wahre Zahl an Infektionen könne nicht mehr angegeben werden, erklärte am Mittwoch die nationale Gesundheitsbehörde. "Viele asymptomatische Menschen machen keine PCR-Tests mehr, deshalb ist es unmöglich, die aktuelle Zahl von asymptomatisch Infizierten akkurat zu benennen."

Vize-Regierungschefin Sun Chunlan gab ihrerseits laut Medienberichten an, dass die Zahl der Infektionen in der Hauptstadt Peking "rasant steigt". Angesichts dessen bevorraten sich viele Menschen mit Medikamenten, in Online-Netzwerken wird über ausverkaufte Arzneimittel und lange Schlangen vor Apotheken in der Hauptstadt berichtet.

Abkehr von der Null-Covid-Politik

Nach landesweiten Protesten sowie einem Einbruch des Außenhandels im November hatte die Volksrepublik vor einer Woche mit einer Abkehr von ihrer strikten Null-Covid-Politik begonnen. Landesweit wurden zunächst Quarantäneregeln und Testpflichten gelockert oder sogar abgeschafft und die Massenabriegelungen beendet. Am Montag kündigten die Behörden zudem das Ende der staatlichen Corona-App an, die zweieinhalb Jahre lang die Bewegungsfreiheit der Menschen stark einschränkte.

Die abrupte Kehrtwende der chinesischen Führung bedeutet, dass das Land nun mit einer Welle von Corona-Fällen konfrontiert sein wird, auf die es schlecht vorbereitet ist: Millionen ältere Menschen sind noch immer nicht vollständig geimpft, und den unterfinanzierten Spitälern fehlen die Kapazitäten, um eine große Zahl von Patientinnen und Patienten aufzunehmen.

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