Coronavirus

China verbietet WHO-Experten in letztem Moment Einreise

China hat in letzter Minute die Einreise von WHO-Experten verhindert, die die Ursprünge des Coronavirus erkunden sollten. Der WHO-Chef ist enttäuscht.

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China Flughafen Polizist
China Flughafen Polizist
Ng Han Guan / AP / picturedesk.com

Im letzten Moment verhinderte China die Einreise von Experten, die im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Rahmen einer Mission die Ursprünge des Coronavirus erkunden sollen. "Ich bin sehr enttäuscht über diese Nachricht", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag und übte dabei ungewöhnlich deutliche Kritik an China. 

"Das ist sehr frustrierend", meinte Nothilfekoordinator Michael Ryan.

Zwei Experten hätten die Reise am Dienstag bereits angetreten gehabt, zwei weitere hätten ihre Abreise in letzter Minute stoppen müssen, schilderte Tedros. Einer der bereits Abgereisten sei nach Hause zurückgekehrt, der zweite habe die Reise in einem Drittland unterbrochen, führte Ryan weiter aus.

"Nötige Einreisepapiere liegen nicht vor"

Anders als abgesprochen habe Peking kurzfristig mitgeteilt, dass die nötigen Einreisepapiere noch nicht vorlägen. Tedros habe den chinesischen Behörden die Dringlichkeit der Mission erneut in Erinnerung gerufen, erläuterte Ryan. Die Behörden hatten in weiterer Folge versichert, dass die Papiere nun rasch bereitgestellt würden.

Bereits seit einigen Monaten verhandelt die WHO mit China über diese Expertenmission. Die Diskussionen kamen allerdings nur schleppend voran. Bevor das Team die Arbeit aufnehmen kann, muss zuvor jeder einzelne Experte von chinesischer Seite abgesegnet werden.

Im Rahmen der Mission wollen die Experten unter anderem nach Wuhan reisen, wo das Virus im Umfeld eines Marktes vor etwas mehr als einem Jahr zum ersten Mal nachgewiesen worden war.

Kommt Virus aus China?

Chinesische Behörden streuen seit Monaten Zweifel daran, dass das Virus überhaupt aus China stammt. Staatsmedien verwiesen auf unbestätigte Berichte, dass es mögliche Sars-CoV-2-Infektionen vor der Entdeckung der ersten Fälle Anfang Dezember 2019 in Wuhan schon in anderen Ländern gab.

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