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Chinas skurrile U-Bahn-Station im Nirgendwo

Heute Redaktion
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Im Norden der Millionen-Metropole Chongqing steht eine U-Bahn-Station mitten in der Wildnis. Der skurrile Anblick machte die Station weltweit berühmt.

Fans skurriler Ausflugsziele, seltener Anblicke oder einfach von Infrastruktur auf der ganzen Welt kennen die Caojiawan Station im Großraum der chinesischen Metropole Chongqing. Denn die U-Bahn-Station liegt mitten in der unbebauten Wildnis.

Im Jahr 2015 eröffnet, ist die Station der U-Bahnlinie 6 seitdem aktiv. Allerdings wird nur einer der drei Ausgänge derzeit genutzt. Die beiden übrigen sind geschlossen und inzwischen von Unkraut überwuchert.

Langfristige Städteplanung

So skurril der Anblick auch anmuten mag, ihre Errichtung ist keineswegs ein bürokratischer Fehler. Wie viele Großstädte Chinas ist auch Chongqing in den vergangene Jahrzehnten rasant gwachsen. Die Stadt – die zusammen mit den Metropolen Beijing, Schanghai und Tianjin direkt der chinesischen Zentralregierung untersteht – hat 30 Millionen Einwohner.

Die Stadtplaner haben bei der Verlängerung der U-Bahn-Linie 6 bereits das zukünftige Stadtwachstum auf Jahrzehnte im Voraus mit einberechnet. Tatsächlich wachsen im Umland bereits erste Wohnbauten aus dem Boden. Lange wird die Station Caojiawan deshalb wohl nicht mehr so ein skurriler Anblick bleiben.

(red)