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Frau verabreicht sich intravenös Fruchtsaft

Eine 51-jährige Frau wäre beinahe an Multiorganversagen gestorben, nachdem sie sich intravenös einen Vitamincocktail gespritzt hatte.

Heute Redaktion
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Fünf Tage lang verbrachte die 51-jährige Chinesin auf der Intensivstation, nachdem Leber, Niere, Herz und Lunge nicht mehr richtig arbeiten wollten.

Ein Mediziner des Xiangnan Universitätsspitals in Hunan schilderte gegenüber BBC, dass sich die Patientin zuvor selbst einen Saft aus über 20 Obstsorten verabreicht hatte – intravenös mit einer Spritze. Die Chinesin wollte sich bzw. ihrem Körper damit etwas Gutes tun.

Hätte ihr beinahe das Leben gekostet

Nach der gefährlichen "Vitamin-Kur" bekam die Frau hohes Fieber und ihre Haut begann zu jucken. Am 22. Februar musste sie schließlich in die Notaufnahme eingeliefert werden und landete dort auf der Intensivstation, wo die Ärzte mit aller Kraft um ihr Überleben kämpften. Die 51-Jährige wäre beinahe an multiplem Organversagen und einer Blutvergiftung gestorben.

Die Mediziner führten eine Dialyse durch und verabreichten der Patientin Antibiotika und Gerinnungsmittel. Daraufhin verbesserte sich der Gesundheitszustand der Chinesin allmählich.

Wenig Aufklärung

Mittlerweile konnte die Frau entlassen werden. Dem "Xiaoxiang Morning Herald" erzählte sie: "Ich habe geglaubt, frische Früchte seien nahrhaft und es würde mir nicht schaden, wenn ich sie in meinen Körper spritze. Ich hatte keine Ahnung, dass ich in solche Schwierigkeiten geraten würde."

Ihre Story verbreitete sich unter dem Hashtag #OldWomanPutsJuiceIntoVeins in den Sozialen Medien. Der Fall würde die mangelhafte medizinische Aufklärung beim chinesischen Volk aufzeigen.

(ek)