Wien

Chip Kampagne: Entlaufene Lieblinge rasch wieder finden

Viele Tränen und zahllose Suchposter kann man sich sparen: Wien startet jetzt eine Chip-Kampagne. Entlaufene Tiere kehren damit rasch wieder heim.

Heute Redaktion
Wiens Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) besucht das TierQuartier, wo viele entlaufene Katzen und Hunde auf ihre Besitzer warten.
Wiens Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) besucht das TierQuartier, wo viele entlaufene Katzen und Hunde auf ihre Besitzer warten.
PID/VOTAVA

Jedes Jahr werden in Wien rund 500 entlaufene Hunde und 1.000 Katzen vom Veterinäramt versorgt – während ihre Besitzer Zuhause bangen und sich fragen, wo ist mein Tier? "Das ist eine beachtliche Zahl, die auch jeweils viel Stress für die Tiere mit sich bringt", so Tierschutz-Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Dieser Stress muss nicht sein. Es gibt einen ganz einfachen Weg ihn zu umgehen.

Die Stadt Wien startet in den nächsten Tagen eine Info-Kampagne zum Chippen und Registrieren von Hunden und Katzen. "Wer sein Tier chippt und registriert, tut in erster Linie seinem Tier etwas Gutes – denn nur so kann es rasch den jeweiligen Besitzern zugeordnet werden, wenn es entlaufen ist", betont Czernohorszky.

Durch das Chippen ist das Tier registriert. Wird es ohne Herrchen aufgefunden, kann es so rasch identifiziert und der Besitzer informiert werden. Bisher ist das bei rund 60 Prozent der Hunde und 75 Prozent der Katzen in Wien nicht der Fall. Für Hunde und Zuchtkatzen ist das Chippen und Registrieren nach dem Tierschutzgesetz allerdings verpflichtend. Für die Übrigen wird es empfohlen.

Informiert wird nun über alle in Wien niedergelassenen Tierärzte. Neben Postern und Videos auf Social Media-Kanälen, bekommen auch die "Gackerl-Sackerl-Spender" neue Aufkleber, die auf das Thema hinweisen. Die Kampagne wird in den nächsten Monaten weiter ausgebaut und vom TierQuarTier unterstützt.

Reiskorngroßer Chip wird an der linken Halsseite eingesetzt

Das Chippen selbst kann man sich wie eine Impfung vorstellen. Dabei wird der Mikrochip, der die Größe eines Reiskorns hat, von einem Tierarzt  an der linken Halsseite des Tieres eingesetzt. Anschließend wird beim Registrieren der Zifferncode des Mikrochips mit Daten des Tieres und der Tierhalters verbunden und in einer Datenbank gespeichert.

Das ist entscheidend: Bei einer Kontrolle in Wien wurde festgestellt, dass nur 25 Prozent der gechippten Hunde registriert waren – Chippen allein bringt aber wenig, die Registrierung ist entscheidend. Dazu die Leiterin des Wiener Veterinäramtes, Dr. Ruth Jily: "Bitte kontrollieren Sie, ob ihr Hund oder ihre Katze gechippt und vor allem registriert ist. Kein Tier sollte unnötig lange im Tierheim bleiben!"

▶ Unter der Servicenummer „Fundservice für Haustiere“ 01/ 4000/8060, der Hotline des Veterinäramts, können in Wien gefundene Haustiere 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr gemeldet werden.
▶ Gefundene Tiere werden hier täglich gelistet und mit Foto gezeigt.

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