Österreich

Citymaut: Klares Nein von NÖ zu Vassilakou-Wunsch

Klare Absage von Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (VP) an Maria Vassilakou (Grüne): "Ein Schnellschuss, der klar abzulehnen ist."

Heute Redaktion
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Erwartungsgemäß hielt sich die Begeisterung in NÖ zur Citymaut in Grenzen, die Antwort von Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko ließ nicht lange auf sich warten. "Die Einführung der City-Maut ist ein populistischer Schnellschuss, den wir so klar ablehnen, Frau Vassilakou", weist Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko seine Wiener Amtskollegin zurecht. „Die NÖ Pendler dürfen nicht für die Lösung Ihrer Probleme bezahlen – schon gar nicht für die in Ihrer eigenen Partei, auch wenn Sie hier unter Druck kommen", so der Landesrat.

Wie berichtet hatte die Grüne Vizebürgermeisterin von Wien eine Maut für Einpendler nach Wien in der Zeit von 6 bis 10 Uhr gefordert.

"Kontraproduktiv"

„Wien wird zunehmend von Knotenpunkt zum Flaschenhals in der Verkehrsplanung der Ostregion. Damit wir die Verkehrssituation in und rund um Wien zunehmend zum Problem für unsere Verkehrsplanung. Niederösterreich investiert große Summen in den Bau von Park-and-Ride-Anlagen und in attraktive Angebote im öffentlichen Verkehr. Um dieses Angebot ausbauen zu können, braucht es Investitionen auch innerhalb Wiens. Die dürfen aber nicht auf den Rücken der vielen niederösterreichischen Arbeitnehmer passieren, die tagtäglich ihrer Arbeit in Wien nachgehen", hält Schleritzko fest. Schon mit der Einführung der Parkpickerl hat die Grüne Stadträtin ja vor allem die Arbeitnehmer zur Kasse gebeten.

„Wir erwarten ein echtes Miteinander, um die Herausforderungen im Verkehr rund um Wien zu lösen. Schnellschüsse wie diese sind dabei mehr als kontraproduktiv. Ich werde diesbezüglich auch noch das persönliche Gespräch mit den Kollegen der Wiener Stadtregierung suchen, um das klarzustellen", kündigt der Mobilitätslandesrat an.​

(Lie)

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