Coach Barr verlässt nach Halbfinal-Aus die Capitals

2021 trat der 62-jährige Kanadier den Job bei den Wiener Eishockey-Cracks als Nachfolger von Dave Cameron an. Nach dem 1:4  im Play-off-Halbfinale gegen Bozen verkündet der Klub nun die Vertragsauflösung. Barr habe aus familiären Gründen darum gebeten, die Capitals geben seinem Wunsch nach.

"Meine zwei Jahre in Wien waren sehr speziell, aber es ist für mich schwer, so weit weg von meiner Familie zu sein", erklärt Barr in eine Aussendung des Vereins. "Meine Frau kann aufgrund ihrer Berufstätigkeit nicht oft nach Wien kommen, eine Kinder konnte ich ebenfalls nicht oft sehen. Ich habe meine Enkelin bisher zweieinhalb Tage lang gesehen. Es ist für mich an der Zeit, nach Nordamerika zurückzukehren, um näher an meiner Frau und meiner Familie zu sein. Dennoch waren es zwei großartige Jahre meines Lebens, die ich in Wien verbringen durfte."

Barr führte die Caps in zwei Jahren zwei Mal ins Halbfinale, förderte die Entwicklung von jungen Spielern wie Armin Preiser, Patrick Antal, Bernhard Posch oder Mathias Böhm. Caps-General-Manager Franz Kalla erklärt: "Er hat einige unserer jungen Spieler in der Entwicklung maßgeblich unterstützt, was auch noch in den kommenden Jahren positive Auswirkungen auf den Verein haben wird. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und wünschen ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Gute."

Wer bei den Capitals in der kommenden Saison das Traineramt übernehmen wird, ist noch offen. Der Klub will bereits in den kommenden Tagen einen Grundkader für die folgende Spielzeit bekannt geben. Eine zweistellige Anzahl von Spielern soll bereits feststehen, weitere Details dazu wurden bisher nicht genannt.