Fussball

Trainer Kühbauer nach Eklat vom LASK hart bestraft

LASK-Trainer Didi Kühbauer sorgte beim Testspiel gegen Krakau mit rassistischen Aussagen für einen Eklat. Der Klub hat den Coach bestraft. 

Erich Elsigan
Didi Kühbauer beleidigte den Gegner weit unter der Gürtellinie.
Didi Kühbauer beleidigte den Gegner weit unter der Gürtellinie.
GEPA

"Was is' mit den Belämmerten? Sind die noch dicht? It's a friendly game. Hey, we play a friendly game, du Shithead, du. Okay? Shithead. Shut the fuck up. Räudiges Volk. Drecksvolk." 

Mit diesen drastischen Worten fluchte sich LASK-Coach Didi Kühbauer im Testspiel gegen Wisla Krakau ins Abseits, sorgte für ein grobes Verbal-Foul, für einen Eklat. 

Erst auf Nachfrage von 90minuten.at entschuldigte sich der 51-Jährige für die rassistischen Aussagen. "Es war ein sehr hart geführtes Testspiel, die Emotionen gingen kurzzeitig hoch. Dabei sind meinerseits gegenüber der gegnerischen Mannschaft auch Begriffe gefallen, die deplatziert und verletzend waren. Dafür möchte ich mich entschuldigen", wird der Coach zitiert.

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    Und wie reagiert der LASK auf die Entgleisung? "Die Aussagen entsprechen nicht unseren Werten. Daher haben wir sie intern in aller Deutlichkeit und entsprechender Härte besprochen und sanktioniert. Mit der vorangegangenen Entschuldigung und Einsicht unseres Cheftrainers ist die Angelegenheit für uns erledigt", teilen die Linzer im "Standard" mit.

    "Heute" informierte auch Testspiel-Gegner Wisla Krakau über die Geschehnisse, bat um eine Stellungnahme. Die Polen gehen in die Defensive. "Die Teamvertreter, darunter auch das Trainerteam, haben den Vorfall aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse nicht mitbekommen. Sie konzentrieren sich außerdem auf ihr Team und das Geschehen auf dem Feld. Daher möchten wir das nicht weiter thematisieren."