Kiloweise Suchtgift entdeckt

Cobra-Einsatz! Schlag gegen brutale Drogen-Bande

In Graz ist Ermittlern ein großer Schlag gegen eine brutale Drogen-Bande gelungen. Dabei wurde Suchtmittel sichergestellt. Es gab 11 Festnahmen.
Newsdesk Heute
28.10.2025, 13:54
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Im Kampf gegen die Suchtmittelkriminalität ist der Polizei in Graz ein Schlag gegen eine mutmaßliche Dealergruppe gelungen. Bei einem groß angelegten Zugriff nahmen Ermittler insgesamt elf Tatverdächtige fest. Sie sollen mehrere Drogendepots betrieben und einen umfangreichen Suchtmittelhandel organisiert haben. Zudem wird gegen sie wegen mehrerer Gewaltdelikte ermittelt.

Bereits seit Monaten arbeiteten Ermittler des Landeskriminalamtes Steiermark und des Kriminalreferats Graz an dem Fall. Im Zentrum der Ermittlungen stehen ein 50-jähriger Türke und ein 26-jähriger Syrer, die gemeinsam mit weiteren Verdächtigen - überwiegend Asylwerbern oder subsidiär Schutzberechtigten - in Graz aktiv gewesen sein sollen. Aus mehreren Wohnungen heraus sollen sie Cannabis in größerem Umfang sowie mehrere Kilogramm Kokain verkauft haben - teils in der Rotlicht- und Gastroszene, teils in Grazer Parkanlagen. Laut Polizei gingen die Täter dabei mit brutaler Gewalt gegen Konkurrenten vor.

Elf Verdächtige in Haft

Am 20. Oktober 2025 erfolgte schließlich der koordinierte Zugriff: Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Graz und mit Unterstützung der Fremdenpolizei, mehrerer Bezirke und des Einsatzkommandos Cobra kam es zeitgleich zu zwölf Hausdurchsuchungen. Elf Männer im Alter zwischen 24 und 52 Jahren wurden festgenommen. Sie sollen den Drogenhandel als Haupteinnahmequelle für sich und ihre Familien genutzt haben. Die Verdächtigen stammen aus Österreich, Syrien, Afghanistan, Slowenien, Rumänien und der Türkei, einige zählen sich zur tschetschenischen Volksgruppe.

Sechs der Männer sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Bereits im Vorfeld der Razzia hatten die Ermittler mehrere Kilogramm Drogen, Waffen und Bargeld sichergestellt. Auch dabei handelte es sich laut Polizei überwiegend um Asylwerber oder subsidiär Schutzberechtigte aus Syrien.

Spur führt in den Balkan

Die Ermittlungen laufen weiter. Im Fokus stehen nun vor allem Lieferanten aus dem Balkanraum. Parallel dazu untersucht das Kriminalreferat Graz eine Reihe von Gewaltdelikten - darunter gefährliche Drohungen, Nötigungen, schwere Körperverletzungen und Raubüberfälle. Nach aktuellem Stand dürften Revierstreitigkeiten im Drogenmilieu der Auslöser dieser Taten gewesen sein.

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