Politik

Cobra-Gate-Beamte versetzt, Kanzler sieht sie schuldig

Wie Bundeskanzler Karl Nehammer nun verrät, hat das Cobra-Gate zu einer Versetzung der Personenschützer des Regierungschefs geführt. 

Tobias Kurakin
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Nach einer Feier mit Kanzlergattin Katharina Nehammer hatten die Beamten einen Autounfall gebaut.
Nach einer Feier mit Kanzlergattin Katharina Nehammer hatten die Beamten einen Autounfall gebaut.
apa/picturedesk/ "Heute"-Montage

Seine ersten 200 Tage als Bundeskanzler hätten für Karl Nehammer kaum turbulenter laufen können. Der Krieg in der Ukraine, eine Rekordteuerung und die Corona-Pandemie sind nur drei von unzähligen Baustellen, die den Regierungschef beschäftigen. Zudem kam Anfang des Jahres ein Skandal rund um die Personenschützer des Kanzlers ans Licht.

Nehammer verrät Ablauf 

Im März erschütterte das Cobra-Gate die österreichische Innenpolitik. Die Frau von Bundeskanzler Nehammer hatte zu einem Geburtstagsumtrunk eingeladen, dabei floss auch reichlich Alkohol. Cobra-Beamten bauten in weiterer Folge dann einen Unfall mit dem Dienstwagen. Nun verrät Nehammer in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" brisante Details über den damaligen Vorfall.

So seien die Cobra-Beamten abgezogen worden. Über den Vorfall selbst meinte der Kanzler, dass so was selbstverständlich nicht passieren darf und sah damit auch die Beamten in der Verantwortung. Es sei jedoch klar, dass Personen, die so eng mit der Familie zusammenarbeiten, auch einmal am Küchentisch sitzen würden. Mittlerweile sind die Polizisten in Polizeiinspektionen in Wien und Niederösterreich im Einsatz. Das von der Cobra eingesetzte Disziplinarverfahren läuft derzeit noch. 

Harte Kritik äußerte der Kanzler an der SPÖ, die das Sicherheitskonzept von Nehammers Familie nach einer Dienstbeschwerde mittels eines dringlichen Antrags im Parlament offenlegte. Der Kanzler zeigte sich sichtlich verärgert darüber, dass nun jeder nachschauen könne, wie er und seine Familie beschützt werden. 

"Ich bin 1,90 groß und 100 Kilogramm schwer und biete daher genug Angriffsfläche, aber das ist absurd“, meinte der Kanzler hörbar verärgert. Bereits bei Bekanntwerden der Vorfälle hatte der Kanzler in einer Pressekonferenz den politischen Mitbewerber hart angegriffen und für die Veröffentlichung des Konzeptes kritisiert. 

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