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Coca-Cola verkleinert die Flasche, der Preis bleibt

Das Unternehmen Coca-Cola erntet Kritik wegen der Änderung der Flaschen-Größe und der damit verbundenen versteckten Preiserhöhung.

Heute Redaktion
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Die Schweizer Abteilung der Coca-Cola Hellenic Bottling Company (HBC) will mit Cola, Fanta, Sprite und weiteren Getränken ab dem kommenden April mehr Geld machen, berichtet der "Tages-Anzeiger".

Statt aber den Preis zu erhöhen, passt Coca-Cola in der ganzen Schweiz die Verpackung an. Die Änderungen betreffen aber nur die Schweiz!

In Österreich "kein Thema"

Denn wie Ursula Riegler, Unternehmenssprecherin von Coca-Cola HBC Österreich, gegenüber "Heute.at" mitteilen ließ, ist die Größenänderung in Österreich "kein Thema".

Die 500-ml-PET-Flasche wird in der Schweiz um einen Flaschenkopf kleiner, also zwei Zentimeter, sowie rund zwei Millimeter dünner. Künftig fassen die Flaschen bloß noch 450 ml. Der Preis bleibt jedoch gleich. Dies entspricht einer Erhöhung von 10 Prozent.

Die 1-Liter-Flasche verschwindet gar ganz vom Markt. Dafür führt Coca-Cola eine 750-ml-Flasche ein. Angepasst wird auch das Design der Flasche. So wird der Brand in die PET-Flasche eingraviert.

Kritik vom Konsumentenschutz

Die Medienstelle sagte in einem Statement, dass man sich zum Standort Schweiz bekenne, man aber auch die ­lokalen Kosten bewältigen müsse, die über die vergangenen Jahre konstant hoch gewesen seien. Man biete zudem weiterhin wettbewerbsfähige Preise an.

Für Prisca Birrer-Heimo ist klar: "Am Produkt ändert Coca-Cola offenbar nichts, deshalb ist das nichts anderes als eine versteckte Preiserhöhung." Für die ­Präsidentin der Stiftung für Konsumentenschutz ist dies ein ausgesprochen kundenunfreundliches Gebaren. "Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach kritisiert, dass Unternehmen die Verpackung ändern und damit die Preise erhöhen." Zu diesen Vorwürfen nimmt Coca-Cola keine Stellung.

Übernommen vom "Tages-Anzeiger" und bearbeitet von "20Minuten". (20 Minuten)