Eine Verunreinigung mit giftigen Öldämpfen müsse technisch ausgeschlossen sein, sagte Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg am Donnerstag. Immer wieder war es in letzter Zeit zu Zwischenfällen aufgrund unbekannter Gerüche im Cockpit gekommen, zuletzt waren Ende März zwei Flugbegleiter kurz bewusstlos geworden.
Die Dämpfe, die aus dem Öl der Triebwerke in die Klimaanlage der Flugzeuge gelangen können, enthalten Handwerg zufolge fast 200 verschiedene Stoffe, darunter das Nervengift TCP. Bei "Stern TV" berichtete ein Pilot nach Mitteilung des Senders, das Gift habe ihn arbeitsunfähig gemacht. Er kenne mehrere Kollegen, die flugdienstuntauglich seien, sagte Handwerg.
Die Fluggesellschaften hätten das Problem erkannt, aber "verantwortlich sind die Hersteller". Diese hielten sich allerdings im Hintergrund.