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COPD: Wenn uns der Atem stockt

Heute Redaktion
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Husten, Auswurf, Atemnot - und das jahrelang: Jeder fünfte erwachsene Österreicher leidet an einer Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). "Viele wissen nicht, dass sie betroffen sind", warnt Pulmologe Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Pohl.

Husten, Auswurf, Atemnot – und das jahrelang: Jeder fünfte erwachsene Österreicher leidet an einer Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). "Viele wissen nicht, dass sie betroffen sind", warnt Pulmologe Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Pohl.

Rauchen und Passivrauchen sind die Hauptursachen, warum COPD die dritthäufigste Todesursache weltweit ist. Viele Menschen ignorieren die typischen Symptome Husten, Auswurf und Atemnot. "Nur durch rechtzeitige Diagnose kann man die Erkrankung in den Griff bekommen", erklärt Pohl, Primar der Lungenabteilung am KH Hietzing in Wien.

Halten Symptome wie chronischer Husten über mehr als sechs Wochen an, sollte man zum Lungenfacharzt, rät Pohl. Die Krankheit betrifft sowohl die Bronchien als auch das Lungengewebe. Das führt einerseits zu chronischer Bronchitis, die sich im typischen "Raucherhusten" äußert. Andererseits entwickeln Betroffene ein Lungenemphysem.

Pohl: "Darunter versteht man die Zerstörung der Trennwände der Lungenbläschen. Es bilden sich größere Blasen, in denen sich Luft sammelt, was zu einer Überblähung der Lunge, Atemnot und letztlich der Zerstörung des Gewebes führt." Hauptmaßnahme bei COPD ist der Rauchstopp. Die Krankheit ist unheilbar. Spezielle Medikamente, Bewegungsprogramme und Atemphysiotherapie können Betroffenen helfen, Symptome zu lindern.