Es sind Zahlen, die den Experten und Politikern Sorge bereiten. Von Dienstag auf Mittwoch wurden in Oberösterreich 374 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Nur in Wien gab es mit 377 mehr.
Zuletzt wurden am 29. April 2021 über 374 (nämlich 414) Neuinfektionen gemeldet. Wie schon in den vergangenen Tagen sind es vor allem Reiserückkehrer, die positiv auf Covid getestet werden. 119 waren es von Dienstag auf Mittwoch.
Und: Erstmals seit dem 4. August wurde vom Krisenstab auch wieder ein Todesfall, der im direkten Zusammenhang mit einer Corona-Infektion steht, gemeldet. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 75-jährigen Patienten, wohnhaft in Linz, mit Vorerkrankungen. Er ist im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern verstorben.
Die meisten Neuinfektionen (in absoluten Zahlen) wurden in Linz (78) gemeldet, im Bezirk Linz-Land waren es 61 und in Vöcklabruck und Braunau jeweils 32. In Eferding waren es 22 und dort nähert man sich auch bei der 7-Tages-Inzidenz der Grenze von 300 an. Derzeit liegt man in Eferding bei 287,7. Zur Erinnerung: Liegt die Inzidenz an sieben aufeinanderfolgenden Tagen über 300, dann wird es massive Ein- und Ausreisebeschränkungen geben.
Überlegungen wie in Wien, die Gültigkeitsdauer der Corona-Tests zu verkürzen, gibt es derzeit nicht, wie Gesundheitsreferentin LH-Vize Christine Haberlander auf Nachfrage von "Heute" betont. "Wir setzen in Oberösterreich die Bundesvorgaben um. Österreich ist ein kleines Land, es braucht für Vorgaben, die zur gesamthaften Bekämpfung der Pandemie dienen, eine bundesweite Einschätzung und eine bundesweite Lösung."
