Niederösterreich

Corona-Cluster forderte neun Todesopfer in Pflegeheim

Wie dramatisch sich das Coronavirus zu einem Cluster mit Todesfällen ausbreiten kann, zeigt das Beispiel des PBZ in Zistersdorf.

Erich Wessely
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Das Pflege- und Betreuungszentrum in Zistersdorf
Das Pflege- und Betreuungszentrum in Zistersdorf
Erich Wessely

Zum Höhepunkt Ende Oktober gab es 53 Covid-19-Infektionen in Zusammenhang mit dem Pflege- und Betreuungszentrum (PBZ) in Zistersdorf. Insgesamt waren neun Todesfälle zu beklagen – so viele wie in keiner anderen Gemeinde im Bezirk Gänserndorf. Bis auf eine Ausnahme waren alle Opfer älter als 85 Jahre.

Einer der drei Bereiche stark betroffen

Im Zuge des Ausbruchs wurde seitens der Bezirksverwaltungsbehörde ein Besuchs- und Betretungsverbot für hausfremde Personen erlassen, laut Heimleitung seien alle Isolier- und Schutzmaßnahmen getroffen worden. Im Wesentlichen war einer der drei Bereiche von den vielen Infektionen betroffen. Seitens der Einrichtung wurden bereichsübergreifende Besuche von Bewohnern bzw. bereichsübergreifender Einsatz von Mitarbeitern sofort gestoppt, um eine Verbreitung in andere Bereiche zu vermeiden. Infizierte und Kontaktpersonen wurden sofort isoliert und von den Mitarbeitern nur mit entsprechender Schutzausrüstung betreut.

Wöchentliche PCR-Tests für Mitarbeiter

Die geltende Covid-19-Notsituationsverordnung werde nun weiter strikt umgesetzt: Dazu zählen etwa die FFP2-Maskenpflicht für Mitarbeiter und Besucher, wöchentliche PCR-Testungen für Mitarbeiter und regelmäßige Testungen von Bewohnern.

Direktor-Stellvertreter Christoph Schneider betont: „Vor allem dem enormen Einsatz der Mitarbeiter muss man in dieser schwierigen Zeit höchsten Respekt zollen. Sie sind es, die eine weitere Verbreitung des Virus unterbinden und versuchen, den Bewohnern einen normalen Tagesablauf zu gewährleisten.“ Erfreulich: Derzeit gibt es keinen Corona-Fall im PBZ Zistersdorf.

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