Österreich

Wegen Corona: Erste Flügeltür bleibt bei Bim zu

Heute Redaktion
Teilen
Ab sofort bleibt eine Flügeltür bei den alten Garnituren geschlossen.
Ab sofort bleibt eine Flügeltür bei den alten Garnituren geschlossen.
Bild: Wiener Linien/ Manfred Helmer

Viele Wiener sind auf U-Bahn und Co. angewiesen. Damit der öffentliche Verkehr weiter fließen kann, verschärfen die Wiener Linien ihre Sicherheitsvorkehrungen.

Haltegriffe, Haltestangen, Sitzflächen – die gründliche Reinigung der Fahrzeuge und Stationen zählen für die Wiener Linien zu täglichen Routinearbeiten. Zudem werden die Böden in jedem Fahrzeug mindestens einmal wöchentlich aufgewaschen.

Durchsagen in der U-Bahn

Außerdem werden bei allen durchgängigen U-Bahn-Zügen auf den Linien U1-U4 sowie der U6 die Türen automatisch geöffnet ("Heute" berichtete). Weil sich das nicht zu allen Fahrgästen durchgesprochen hatte, machen die Verkehrsbetriebe seit Donnerstag mit Durchsagen in den Stationen und Fahrzeugen jetzt darauf aufmerksam. Zudem klären sie die Passagiere über Gesundheitstipps auf (regelmäßiges Händewaschen, bei Husten und Niesen ein Taschentuch verwenden oder in die Armbeuge).

Automatisches Öffnen nicht überall möglich

Laut Wiener Linien ist das automatische Öffnen der Türen weiterhin nicht bei Bus und Bim möglich: "Bei Straßenbahnen braucht es einen Haltewunsch", so eine Sprecherin. Darum müsse der Knopf nach wie vor gedrückt werden. "Außerdem hängen hier auch viele Maßnahmen dran wie Fahrpläne. Würde dieses System auch dort angewendet, könnten die bestehenden Fahrpläne nicht mehr eingehalten werden", wollen die Wiener Linien allen Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen.

Daher dringender Appell der Verkehrsbetriebe: "Regelmäßiges Händewaschen hilft die Ansteckungsgefahr zu reduzieren".

Geschlossene Türen sollen Fahrer schützen

Um alle Fahrer zu schützen, bleibt ab Donnerstag der erste Flügel der ersten Türe bei den insgesamt 140 Hochflurstraßenbahnen geschlossen. "Das Ein- und Aussteigen ist bei dieser Türe über den anderen, geöffneten Teil, weiterhin möglich", erklärt eine Sprecherin.

Alle U-Bahn-Züge sowie die modernen Niederflurstraßenbahnen verfügen ohnehin über eine komplett geschlossene Kabine, "die gerade in dieser Situation einen guten Präventivschutz bieten", so die Sprecherin. Auch die modernen Busse verfügen über eine große Scheibe, die den Lenkerplatz vom restlichen Innenraum trennt und schützt.

Remise bleibt geschlossen

Nachdem seit Mittwoch beinahe alle kulturellen Einrichtungen geschlossen haben, bleiben ab Samstag auch das Verkehrsmuseum Remise im 3. Bezirk sowie das Infocenter U2xU5 in der Station Volkstheater bis auf Weiteres ebenfalls geschlossen.