Oberösterreich

Corona: Das ändert sich jetzt alles an der Linzer Uni

Mehr als 1.300 Neuinfektionen in OÖ – das hat jetzt auch Auswirkungen auf den Uni-Betrieb in Linz. Wir sagen, was sich alles ändert.

Armin Bach
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JKU-Rektor Meinhard Lukas berichtet im Video über die aktuelle Corona-Lage an der Linzer Uni.
JKU-Rektor Meinhard Lukas berichtet im Video über die aktuelle Corona-Lage an der Linzer Uni.
Screenshot YouTube

Die Lage ist dramatisch. Innerhalb von 24 Stunden gab es in Oberösterreich mehr als 1.300 Neuinfektionen und weitere sieben Todesfälle.

Die Corona-Situation hat jetzt auch Auswirkungen auf den Lehrbetrieb an der Linker Johannes-Kepler-Uni. Rektor Meinhard Lukas informierte am Freitag in einem gut dreiminütigen YouTube-Clip über die aktuellen Maßnahmen.

Umstellung auf Distance-Learning – sofern möglich. Heißt: Die Zahl der Vorlesungen an der Uni wird reduziert, wo es geht, sollen diese digital über Computer abgehalten werden (per Live-Stream).

"Um eine weitere Ausdünnung des Präsenzbetriebs an der JKU zu erreichen, empfehlen wir den Lehrenden, insbesondere Vorlesungen, aber auch andere gut für die digitale Vermittlung geeignete Formate nur mehr digital abzuhalten und - wo möglich – Prüfungen digital durchzuführen. Die Teilnehmer sollen zeitnahe entsprechend informiert werden. Wir bitten Sie, nicht mehr benötigte Hörsäle freizugeben. Nach momentanem Stand können sowohl Praktika, Übungen und ähnliche Formate wie auch Prüfungen, bei denen eine digitale Abhaltung nicht möglich oder sinnvoll ist, anhand der momentan gültigen Regelungen weiterhin auch präsent durchgeführt werden. Dabei sind natürlich auch entsprechende Hörsaalreservierungen gemäß Corona-Belegung notwendig", so die Uni.

Verpflichtendes Tragen des Mund-Nasen-Schutzes: "Gemeinsam mit den beiden Betriebsratsvorsitzenden wurde an einer Änderung der Hausordnung gearbeitet. Diese Änderung beinhaltet im Wesentlichen die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in sämtlichen Räumlichkeiten am Campus (mit gewissen Ausnahmen wie am eigenen Arbeitsplatz). Dies gilt auch für Studierende in Lehrveranstaltungen. Selbstverständlich sind Personen, denen dies gesundheitlich nicht zumutbar ist, von dieser Regelung ausgenommen", informierte die JKU.

Einschränkung des Parteienverkehrs: "Die beabsichtigte Reduktion des Präsenzbetriebs beinhaltet auch das schrittweise Zurückfahren des Parteienverkehrs, vor allem im Bereich der Lehr- und Studienadministration. Hier soll vermehrt (wo dies möglich und sinnvoll ist) auf ein digitales Service umgestellt werden", so die JKU auf ihrer Homepage.

Weitere Maßnahmen: Einhaltung allgemeiner Präventionsmaßnahmen wie Einhaltung eines Mindestabstands zu anderen Personen. Häufige Handhygiene, Hustenetikette (in Einwegtaschentuch oder Armbeuge husten), regelmäßiges Lüften, kein Händeschütteln und keine Umarmungen.

Alle momentan gültigen Maßnahmen kann man hier finden.

Aktuelle Corona-Fälle an der Uni: Hier kann man die tagesaktuellen Fallzahlen nachschauen (und wo sich Infizierte an der Uni aufgehalten haben).

Schulen bleiben weiter offen

Was die Schulen betrifft, bleibt die Corona-Ampel auf "Gelb". Bedeutet: Die Schulen bleiben weiter offen. Allerdings: "Schulen sind, wie bereits mehrfach erwähnt, derzeit noch vergleichsweise sichere Orte. Daher werden wir auch weiterhin versuchen, sie offen zu halten. Da sich bei den derzeitigen Entwicklungen alles täglich ändern kann, beobachten und beurteilen wir Fallhäufungen an Schulen immer separat. An einzelnen Standorten kann deshalb auch bei der Ampelfarbe gelb, ein Umstellen auf Distance-Learning für die Oberstufen notwendig sein", so LH-Vize und Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP).

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