Oberösterreich

Linzer drohen wegen "Corona-Umarmung" drei Jahre Haft

Am Mittwoch steht ein 71-Jähriger in Linz vor Gericht. Er hatte in  Quarantäne das Haus verlassen, einen Retter dabei "vorsätzlich gefährdet". 

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Corona-Prozess am Linzer Landesgericht.
Corona-Prozess am Linzer Landesgericht.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Dem Linzer wird angelastet während seiner Quarantäne am 30. November das Haus verlassen zu haben. Auf der Straße war er auf dem Gehsteig plötzlich gestürzt, die Rettung musste kommen und dem 71-Jährigen helfen.

Doch obwohl der Mann wusste, dass er Corona hatte -  die Behörden sollen ihn am 26.11 darüber informiert haben - soll er versucht haben einen Sanitäter zu umarmen - warum, bleibt der Anklageschrift zu Folge offen.

Mann wollte Medikamente holen

Seinen "Ausflug" an die frische Luft begründete der 71-Jährige so: Er sei rausgegangen, um Medikamente gegen seine Asthmaerkrankung zu holen. Dass er krank war, sei ihm bewusst gewesen.

Am Mittwoch wird dem Mann am Landesgericht Linz wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten der Prozess gemacht. Es droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.