Politik

Corona-Hammer – die harten Ski-Regeln für den Winter

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger hat sich am Mittwoch vor dem Ministerrat zu den strengen Corona-Regeln für die Ski-Saison geäußert.

Andre Wilding
Teilen
In Seilbahnen gilt eine 3G- und FFP2-Pflicht.
In Seilbahnen gilt eine 3G- und FFP2-Pflicht.
JFK / EXPA / picturedesk.com (Symbolbild)

"Speziell der Tourismus hat in Österreich wirtschaftlich eine sehr große Bedeutung. Der Ausfall der letzten Winter-Saison war sehr schmerzhaft. Zum einen für unsere Betriebe, zum anderen für die Mitarbeiter", stellte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) zu Beginn ihres Statements klar.

Dies sei auch der Grund gewesen, warum man bereits seit dem Sommer gemeinsam mit der Tourismusbranche "alles dafür getan haben", um entsprechende Regeln zu erarbeiten, wie eine heurige Winter-Saison "auf jeden Fall" stattfinden kann, so Köstinger weiter.

Stufenplan bei Intensivbetten-Auslastung

Bereits vor einigen Wochen habe man im Rahmen der Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern einen Stufenplan beschlossen, wie man im Falle einer Steigerung der Intensivbetten-Auslastung darauf reagiert. Besonders der Bereich 3G sei hier ein wesentlicher Punkt – diesen gelte es "durchzuziehen" und auch Maßnahmen, die verschärft werden.

Verschärfte Maßnahmen betrifft dabei vor allem den Bereich der Veranstaltungen, aber auch der Beherbergung und der Gastronomie. "Für den Winter ist natürlich etwas von ganz zentraler Bedeutung in Österreich und das ist das Skifahren – und damit betroffen die Seilbahnen", erklärt die Tourismusministerin.

Der Gesundheitsminister werde noch am heutigen Mittwoch die entsprechende Verordnung veröffentlichen und schaffe damit auch die rechtliche Planungssicherheit. Köstinger: "Es ist uns aber auch in den letzten Wochen durchaus gelungen, noch einige Verbesserungen und Praktikabilitäten für die Branche zu erzielen."

3G-Pflicht und FFP2-Maske

Und diese "Verbesserungen" betreffen etwa auch die Seilbahnen. "Es wird eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske geben und gleichzeitig führen wir auch eine 3G-Regel ein", stellt die Tourismusministerin klar. Die Kontrolle eines 3G-Nachweises wird dabei am Ticketschalter erfolgen – also nichts bei den Zutrittsbereichen oder Drehkreuzen.

Riesige Schlangenbildungen vor Kassen oder Gondel-Einstiegen möchte man heuer unbedingt vermeiden. "Es wird keine Kapazitätsbeschränkungen geben. Dies ist entscheidend und auch wichtig", so Köstinger. "Wir schaffen zudem auch die rechtlichen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen, dass beim Kauf einer Saisonkarte ein Testnachweis gültig sein wird."

"Lift- und Seilbahnbetreiber haben rechtlich die Möglichkeit, mittels eines digitalen Systems die Saisonkarte entsprechend der Gültigkeit der Tests freizuschalten", erklärt die VP-Politikerin. Köstinger spricht dabei von einer "maßgeblichen Erleichterung." Köstinger ruft die Bevölkerung einmal mehr dazu auf, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, "weil die Impfung der massive Gamechanger im Kampf gegen die Pandemie in den nächsten Monaten sein wird."

Ein weiterer wichtiger Punkt im Wintertourismus sei Aprés-Ski! Auch hier habe man laut Köstinger eine gute Lösung finden können. Es gebe hier die Gleichbehandlung mit der Nachtgastronomie. "Hier gibt es ebenfalls die Verordnungen, dass es möglich sein wird, auf Gemeindeebene Sperrstunden einzuschränken bzw. Pauseregelungen einzulegen", so die Tourismusministerin. Und zwar dann, wenn es zu einem verstärkten Anstieg der Corona-Zahlen in den Regionen kommt.

3G-Regel bei Christkindlmärkte

Zum Schluss äußerte sich Köstinger auch zu den Christkindlmärkten, die heuer wieder stattfinden werden. "Wir haben uns hier um Lösungen bemüht, die praktikabel sind", so die Tourismusministerin. Gerade in der Weihnachtszeit würden auch viele Touristen aus dem Ausland nach Österreich kommen.

"Hier wird es möglich sein, dass es einzelne Kontrollpunkte gibt, wo der 3G-Nachweis geleistet wird. Und dann wird es möglich sein, entsprechend diesen Weihnachtsmarkt zu besuchen", erklärt Köstinger. Damit könne man dann an Ständen der Gastronomie Essen und Trinken. "Es muss nicht an jedem einzelnen Stand ein 3G-Nachweis geleistet werden."

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com