Oberösterreich

Corona: Immer mehr Familien suchen Hilfe 

Die Stadt Linz schlägt Alarm! Immer mehr Familien suchen während der Corona-Pandemie Hilfe bei den diversen Beratungsstellen.

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Aufgrund der Corona-Pandemie sind viele Eltern überfordert. Immer mehr fragen nach Terminen bei den diversen Linzer Beratungsstellen.
Aufgrund der Corona-Pandemie sind viele Eltern überfordert. Immer mehr fragen nach Terminen bei den diversen Linzer Beratungsstellen.
Getty Images

Seit nunmehr fast einem Jahr kämpfen wir gegen die Corona-Pandemie an. Die neue Situation hat das Leben vieler Familien ordentlich durcheinander gewirbelt. So berichtet die Stadt Linz nun, dass sich deutlich mehr Menschen in den diversen Beratungsstellen melden.

Im Institut für Familien- und Jugendberatung (3.348 Beratungskontakte), dem Eltern-Kind-Zentrum Ebelsberg (598 Beratungen) sowie dem Familienzentrum Pichling (1.312 Beratungen) stieg die Anzahl von Beratungskontakten 2020 im Vergleich zum Vorjahr an, schreibt die Stadt auf ihrer Homepage.

Acht Psychologen und eine Therapeutin

„Nach knapp einem Jahr Corona-Pandemie brauchen die Linzer Familien mehr denn je unsere Unterstützung. Wir versuchen, mit unserem Beratungsangebot im Institut für Familien- und Jugendberatung, im Familienzentrum Pichling und im Eltern-Kindzentrum Ebelsberg, so gut wie möglich für die Familien da zu sein“, so die zuständige Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne).

Alleine im Institut für Familien- und Jugendberatung stehen acht Psychologinnen und Psychologen sowie eine Therapeutin den Linzer Familien bei ihren Fragen zur Seite. 

Ein großes Problem stellte der teils enorme Medienkonsum der Kinder dar. Viele besitzen ein Smartphone, spielen Spiele und besuchen Seiten im Internet, die nicht ihrem Alter entsprechen und die Kids oft psychisch überfordern. Viele Eltern berichten, dass ihre Kinder sich während des Lockdowns oft stundenlang mit Spielkonsolen oder dem Handy beschäftigt haben.

Eine Beraterin des Instituts berichtete von einer alleinerziehenden Mutter, deren 8-jähriges Kind nicht in die Schulbetreuung gehen „darf“, da sie von ihrem Dienstgeber in Kurzarbeit geschickt wurde und zu Hause ist. Die Mutter kann aber aufgrund einer Depression ihr Kind nur unzureichend versorgen und im schulischen Bereich unterstützen. Außerdem droht die Delogierung, da die Mutter durch das verminderte Einkommen die Miete nicht mehr bezahlen kann.

Die diversen Beratungsstellen sind von Montag bis Freitag telefonisch oder per E-Mail erreichbar. Genauere Infos darüber erhalten Sie hier.

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