Coronavirus

Corona-Knalleffekt – erster Politiker sagt 4 Impfung an

In Österreich wird derzeit intensiv geboostert, jetzt kommt aber Omikron in die Quere. Hans-Peter Doskozil spricht bereits von einer vierten Impfung.

Nicolas Kubrak
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Hans Peter Doskozil (SP) geht davon aus, dass es im März bereits die vierte Impfung brauchen wird.
Hans Peter Doskozil (SP) geht davon aus, dass es im März bereits die vierte Impfung brauchen wird.
Sabine Hertel

Mit 19. Dezember wurden laut Gesundheitsministerium in Österreich insgesamt 15.867.000 Impfdosen verabreicht, 3.327.833 davon waren Booster-Impfungen. Das Problem: Omikron. Diese Corona-Mutante ist deutlich infektiöser als die bisher bekannten Mutationen, das bedeutet, dass die Impfung nicht mehr so gut dagegen schützt. Aus dem Grund arbeiten Impfstoff-Produzenten auf Hochtouren, um möglichst schnell Impfdosen zu produzieren, die auf Omikron zugeschnitten sind.

Mittlerweile empfehlen die WHO und die EMA die Zulassung des ersten Corona-Totimpfstoffs. Mehr erfährst du HIER >>>

Dramatische Omikron-Ausbreitung in Europa

Obwohl die Omikron-Fälle in Österreich noch relativ überschaubar sind, breitet sich die Schreck-Mutante in anderen Teilen Europas rasant aus. So rasant, dass manche Städte bereits Katastrophenfälle ausgerufen haben. Die Niederlande haben beispielsweise einen harten Weihnachts-Lockdown eingeführt, dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 617. In Großbritannien ist die Situation sogar noch schlimmer: Dort ist die Omikron-Variante bereits dominierend, sie macht 60 Prozent aller Corona-Fälle aus. Das Königreich verzeichnete am Samstag über 10.000 neue Omikron-Fälle, London hat deshalb schon den Katastrophenfall ausgerufen.

Strengere Regeln auch in Österreich

Auch Österreich hat am Montag die Corona-Regeln verschärft: So gilt für dreifach Geimpfte seit Mitternacht bei der Einreise 2G. Doppelt Vakzinierte und Genesene müssen zudem einen gültigen PCR-Test vorweisen, wenn sie dies nicht tun, müssen sie unverzüglich in Quarantäne. Die Heimquarantäne ist erst zu Ende, wenn nach der Einreise ein PCR-Test absolviert und ein negatives Ergebnis bestätigt wird.

Doskozil: "Vierte Impfung notwendig"

In Österreich ist die Gefahr, dass Omikron zur dominanten Variante wird, sehr hoch. Aus diesem Grund müsse man laut Hans-Peter-Doskozil (SPÖ) einen großen Fokus aufs Impfen legen. Im Burgenland laufe die dritte Impfung massiv an, das Bundesland liege dabei auf erster Stelle. Im großen "Heute"-Interview sagte der Landeshauptmann:

"Omikron bedeutet auch aus meiner Sicht aber auch, dass wir eine vierte Impfung benötigen, die höchstwahrscheinlich im März/April kommt und auf Omikron zugeschnitten ist."

Doskozil ist der Meinung, dass das Corona-Thema nicht aus den Augen verloren gehen dürfe. Die Kommunikation mit der Bevölkerung spiele hier eine essentielle Rolle: "Ich glaube, dass man die Bevölkerung auch darauf vorbereiten muss, mit dieser Variante mittelfristig zu leben", sagte er.