Österreich

Schul-Öffnung: Stadt freut sich über "Klarheit"

Heute Redaktion
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Erfreut zeigt sich Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ), dass der Bund nun mit dem Fahrplan zur Öffnung der Schulen den Schülern und Eltern die dringend benötigte Klarheit und Perspektive gebe. Dennoch bringe das neue Herausforderungen mit sich.
Erfreut zeigt sich Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ), dass der Bund nun mit dem Fahrplan zur Öffnung der Schulen den Schülern und Eltern die dringend benötigte Klarheit und Perspektive gebe. Dennoch bringe das neue Herausforderungen mit sich.
Bild: Denise Auer

Der Fahrplan zur Öffnung von Schulen gebe endlich die dringend benötigte Perspektive, so Bildungsstadtrat Czernohorszky. Doch es gibt auch Herausforderungen.

"Die heutigen Klarstellungen von Bildungsminister Faßmann zum Thema Öffnung der Schulen bringen für Familien in ganz Österreich die dringend notwendige Klarheit und Perspektive", reagierte am Freitag Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) auf die Aussagen von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP). Wie berichtet, sieht der Plan der Bundesregierung ein Hochfahren des Unterrichts in drei Stufen vor.

Familien seien in den letzten Wochen mit großen Belastungen konfrontiert gewesen. "Mir war es immer ein großes Anliegen, dass hier endlich Druck raus genommen wird. Deshalb bin ich auch sehr froh, dass meine Forderungen, das Sitzenbleiben in diesem Schuljahr auszusetzen und für die Benotung vor allem die Semesternoten heranzuziehen, jetzt aufgegriffen wurden", so Czernohorszky.

"Eltern brauchen tägliche Betreuung für ihre Kinder"

Allerdings sei die Umsetzung einer Regelung von jeweils zwei bzw. drei Tagen Unterricht für die Schulen eine riesige Herausforderung: "Wenn Eltern arbeiten, brauchen sie tägliche Betreuung für ihre Kinder. Da braucht es volle Unterstützung für die Schulleitungen, die jetzt Unterricht in den Halbklassen und Betreuung für alle in einem Haus unterbringen müssen", so der Stadtrat.

Stadt schafft Schutzausrüstung für Pädagogen an

Wesentlich sei aber auch der Schutz von Pädagogen und Schulwarte, die viel zur guten Organisation vor Ort beitragen. Die Stadt werde hier ihr Möglichstes tun, um die Hygiene-Vorgaben des Bundes umzusetzen. "Wir sind gerade dabei, entsprechende Schutzausrüstung anzuschaffen – wenn auch der Bund, wie nun angekündigt, für ausreichend Schutz für Pädagogen sorgt, ist das wichtig und zu begrüßen", so Czernohorszky.

Mehr Klarheit forderte der Stadtrat bei der Frage, welche Schüler aus den Deutschklassen in die Regelklassen wechseln dürfen: "Hier bin ich für eine Lösung mit Vernunft und Augenmaß. Die Schüler sollten in diesem Schuljahr nicht mehr in standardisierte Tests geschickt werden, sondern die Einschätzung und Expertise der Pädagogen sollte im Vordergrund stehen", betont Czernohorszky.