Oberösterreich

Corona-Krise: Linz verzichtet auf Mieteinnahmen

Seit heute ist es fix! Wie im Stadtsenat beschlossen wurde, verzichtet die Stadt Linz auf vier Monate Mieteinnahmen.

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Die Stadt Linz verzichtet auf vier Monate Mieteinnahmen.
Die Stadt Linz verzichtet auf vier Monate Mieteinnahmen.
Mike Wolf

Die Corona-Krise hat alle hart getroffen. Vor allem der Lockdown zur Begrenzung einer Gesundheitskrise brachte zahlreiche Unternehmen und Vereine an den Rand einer wirtschaftlichen Existenzkrise. 

„Bereits wenige Tage nach Beginn des Lockdowns haben wir beschlossen, die Mieten bzw. Pachtzinse betroffener Geschäfts- und Vereinslokale zu stunden“, erklärt die für Liegenschaften zuständige Stadträtin Regina Fechter (SPÖ) in einer Aussendung am Dienstag. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) dazu: "Mir war bewußt, dass diese vorübergehende Stundung den Betroffenen zwar Luft zum Atmen verschafft, die Belastung jedoch in die Zukunft verschiebt."

Linz verzichtet auf rund eine Million Euro

Deshalb fasste der Gemeinderat auf Initiative des Stadtchefs im Juli den Grundsatzbeschluss, betroffenen Mietern und Pächtern der Stadt die Miete bzw. den Pachtzins für die Monate März bis Juni gänzlich zu erlassen. "Heute hat der Stadtsenat endgültig den Weg für die Umsetzung frei gemacht. Wir verzichten damit auf rund eine Million Euro Einnahmen. Das sind Geldmittel, die die betroffenen Unternehmen gut gebrauchen können", so Luger.

Insgesamt werden alleine von dieser Hilfsmaßnahme mit einem Volumen von mehr als 360.000 Euro rund 130 Unternehmen und Vereine profitieren, hauptsächlich Gastronomielokale, aber auch zahlreiche Kulturinitiativen.

Darüber hinaus werden für die Schanigärten auf öffentlichem Gut für die noch bis 31. Oktober andauernde Saison keine Entgelte fällig.