Österreich

Fällt jetzt Kurzparkzone in Wien wegen Corona?

Heute Redaktion
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Die Autofahrerclubs fordern, dass das ganztägige Parken mit einem Zwei-Stunden-Parkschein möglich sein soll.
Die Autofahrerclubs fordern, dass das ganztägige Parken mit einem Zwei-Stunden-Parkschein möglich sein soll.
Bild: ÖAMTC

In Zeiten von Corona raten Experten davon ab, die Öffis zu nutzen, zumindest zu Stoßzeiten. Autofahrerclubs fordern deshalb eine Lockerung der Kurzparkzonenregelung.

Am Mittwoch preschte die FPÖ Wien mit dem Vorschlag vor, die Kurzparkzonenregelung in der Bundeshauptstadt auszusetzen. Einen Tag danach melden sich jetzt auch ÖAMTC und ARBÖ zu Wort. In einer Aussendung schlagen die Clubs vor, dass in allen Bezirken mit flächiger Gebührenpflicht ganztägiges Abstellen des Kfz mit der Entrichtung eines Zwei-Stunden-Parkscheins (Wert von 4,40 Euro) ganztägig erlaubt sein soll.

"Dadurch können alle jene, die arbeiten müssen oder unaufschiebbare Erledigungen zu besorgen haben und über ein Auto verfügen, dieses in Wien auch benutzen", so ARBÖ-Landesgeschäftsführer Günther Schweizer. "Durch die bloße Verlängerung der Gültigkeit eines Parkscheins anstatt eines kompletten Entfalls der Gebührenpflicht soll verhindert werden, dass P&R-Anlagen und Garagen nicht mehr benützt werden und es dadurch zu einer Überlastung des öffentlichen Parkraumes kommt", ergänzt Ernst Kloboucnik, ÖAMTC-Landesdirektor für Wien, Niederösterreich und das Burgenland.

Für Geschäftsstraßenregelungen und lokale, kleinräumige Kurzparkzonen sowie Anrainerparkplätze soll es vorerst keine Änderungen geben. Die weiteren Entwicklungen könnten jedoch Anpassungen in alle Richtungen sinnvoll und notwendig machen, mahnen die Clubs.