Politik

Keine gewohnten Reisen bis es Corona-Impfung gibt

Heute Redaktion
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Kanzler Sebastian Kurz stellt klar, dass es bei Urlauben 2020 zu vermeiden gilt, das Virus "fahrlässig aus anderen Ländern wieder zu importieren". Aber: Es werde eine andere Reisefreiheit geben, die sehr stark von der Situation in den einzelnen Länder abhänge.

Morgen, Montag, möchte die Regierung ihren Plan für ein schrittweises Hochfahren der Republik präsentieren. Im "Heute"-Interview kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz an, dass der Handel zuerst wieder geöffnet wird. Nachsatz: "Aber auch das wird nur möglich sein, wenn wir weiter extrem diszipliniert sind und uns insbesondere auch in der Osterwoche alle ganz streng an die Maßnahmen halten. Das bedeutet: Familie und Freunde nicht treffen, um sie nicht in Gefahr zu bringen und sicherstellen, dass die Ausbreitung der Krankheit nicht voranschreitet."

Kurz: "Virus nicht importieren"

Daher fallen wohl auch ausgedehnte Urlaubsreisen heuer ins Wasser, zumal sich die Situation in Italien, Spanien, Frankreich oder den USA derzeit weit schlimmer als in Österreich darstellt. Um eine zweite Coronawelle, die weit schlimmer als die jetzige sein könnte, in Österreich zu vermeiden, ist Kanzler Kurz folgender Meinung: "Solange es keine Impfung, genaue Schnelltests oder keine wirksamen Medikamente gibt, wird uns diese Krankheit begleiten. So lange wird es auch die uneingeschränkte Reisefreiheit, wie wir sie kennen, nicht geben." Sind somit 2020 Urlaube nur im eigenen Land möglich. Kurz: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in Österreich dieses Virus erfolgreich bekämpfen und es dann fahrlässig aus anderen Ländern wieder importieren."

Europa ohne innere Grenzen bleibt Ziel

Das bedeutet wohl, dass die uneingeschränkte Reisefreiheit, wie wir sie bisher kannten, so schnell nicht wieder möglich sein wird – außer Forscher finden sehr rasch einen Wirkstoff gegen Corona. Sehr wohl könne 2020 aber noch eine andere Art von Reisefreiheit kommen: "Es wird Länder geben, wo das Virus kein Problem mehr darstellen wird und Länder, wo noch Gefahr besteht." Sebastian Kurz: "Es hängt davon ab, wie sich die Situation in jedem einzelnen Land entwickelt. Langfristig bleibt das Ziel ein Europa ohne Grenzen nach innen, dies aber auf keinen Fall voreilig."

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