Science
Corona-Schnelltests: Ergebnis in 40 Minuten?
Weltweit aber auch in Österreich suchen Forscher derzeit nach schnelleren und billigeren Alternativen zum PCR-Test.
Der derzeitige Corona-PCR-Test ist zwar sehr genau, aber auch aufwendig und teuer. Weltweit suchen Forscher nun nach billigeren und schnelleren Alternativen. Sie könnten den Pandemiealltag enorm erleichtern. Teams aus China und den USA veröffentlichten diese Woche neue Ansätze. Diese Schnelltests würden nach einem ähnlichen Prinzip wie der PCR-Test verlaufen.
Die grundlegenden Schritte sind bei beiden Verfahren gleich: In einem ersten Schritt wird die RNA des Virus in DNA umgewandelt und die DNA anschließend vervielfältigt. Mithilfe einer chemischen Reaktion wird dann erkennbar, ob das vervielfältigte Erbmaterial von SARS-CoV-2 stammt oder nicht.
Bei einem klassischen PCR-Test benötigt man jedoch ein aufwendiges Gerät, das die DNA immer wieder erhitzt und kühlt, dies fällt bei der in China entwickelten Methode weg.
Wiener Methode für zu Hause
Laut den Forschern würden Schnelltests in 40 Minuten ein Ergebnis liefern und nur 60 Cent kosten. Auch in Wien wurde von den Molekularbiologen Andrea Pauli und Julius Brennecke schnelles Verfahren entwickelt. Die Wiener Methode wäre sogar noch einfacher und könnte theoretisch sogar zu Hause gemacht werden, berichtet "Ö1".
"Es braucht auch hier die Wärme, wir haben aber schon gezeigt, dass man das im Prinzip daheim in einem Wasserbad in einem Kochtopf machen kann. Man braucht keine spezialisierten Geräte", erklärt Pauli. Einzige Hürde ist im Moment nur, dass man die Proben gezielt pipettieren muss.
Auch dieses Verfahren würde in 40 Minuten ein Ergebnis liefern und einen Euro kosten. Noch müssten aber alle Methoden großflächig getestet werden, um sichere Ergebnisse zu bekommen.