Coronavirus

Corona–Lage schlimm wie nie mit 20.000 Fällen täglich

Die Regierung hat am Donnerstag neue Omikron-Maßnahmen verkündet. Kanzler Nehammer rechnet schon nächste Woche mit 20.000 Neuinfektionen pro Tag.

Heute Redaktion
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Die Omikron-Mutation grassiert in Österreic.h
Die Omikron-Mutation grassiert in Österreic.h
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Die Omikron-Welle hat Österreich fest im Griff. Dennoch kommt vorerst kein neuer Lockdown. Die Regierung verhängt aber strenge neue Maßnahmen.

Künftig wird die 2G-Regel im Handel strenger kontrolliert und die Klassifikation von K2-Kontaktpersonen wird abgeschafft. Die Quarantäne wird auf fünf Tage verkürzt, danach ist ein Freitesten möglich. Dazu kommt eine FFP2-Maskenpflicht im Freien und eine Reduktion der Gültigkeit des Grünen Passes auf sechs Monate.

Jene, die bereits geboostert wurden und einen Corona-Kontakt hatten, müssen nicht mehr in Quarantäne. Auch wenn man einen Infizierten in einem FFP2-Setting getroffen hat, gilt man NICHT als Kontaktperson. Home-Office soll zur Regel werden, und nicht zur Ausnahme.

"Zusammenhelfen gegen den Lockdown"

Kanzler Karl Nehammer sprach von einer "ernsten und herausfordernden Situation" in Österreich. Die Infektionen werden laut seinen Aussagen sprunghaft ansteigen. Er prognostizierte für kommende Woche rund 20.000 Neuinfektionen pro Tag: "Die gute Nachricht aber ist, dass Omikron anders verläuft. Durch das Impfen kann man sich gut schützen. Nach einer Booster-Impfung ist das Risiko für einen symptomatischen Verlauf um 70 Prozent reduziert, das Risiko für einen Krankenhausaufenthalt ist um 90 Prozent geringer."

Nehammer forderte ein "Zusammenhelfen um gegen den Lockdown zu kämpfen". Dabei sprach er die kritische Infrastruktur an. Denn hier könne es aufgrund der hohen Infektiosität zu vielen Ausfällen zu kommen. Ausschließen könne er einen Lockdown nicht, "aber wir haben eine Chance ihn tatsächlich zu verhindern".

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    Die Regierung hat am Donnerstag mit den Ländern und Fachleuten der Corona-Krisenkoordination GECKO über das rasante Infektionsgeschehen durch Omikron beraten.
    Die Regierung hat am Donnerstag mit den Ländern und Fachleuten der Corona-Krisenkoordination GECKO über das rasante Infektionsgeschehen durch Omikron beraten.
    Dragan Tatic