Coronavirus

4.224 Corona-Neuinfektionen und 51 Tote

Die Coronazahlen sinken, die ersten Maßnahmen werden aber bereits verschärft. Österreich rüstet sich für Omikron – am Mittwoch 4.224 Neuinfektionen.

Rene Findenig
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Omikron als große Unbekannte: Nie waren die Spitals-Belagszahlen am Ende eines Lockdowns so hoch.
Omikron als große Unbekannte: Nie waren die Spitals-Belagszahlen am Ende eines Lockdowns so hoch.
BENOIT DOPPAGNE / AFP / picturedesk.com

Seit Tagen gehen die Coronazahlen in Österreich zurück, doch das Land verschärft bereits jetzt die Coronamaßnahmen. Wegen der kommenden Omikron-Welle – ihre volle Härte wird bereits im Jänner 2022 erwartet – kommen Infizierte und Verdachtsfälle künftig für 14 statt 10 Tage in Quarantäne und können sich daraus nicht freitesten. Ein Quarantäne-Ende gibt es außerdem nur bei negativem PCR-Test und auch Kontaktpersonen werden automatisch Quarantäne-pflichtig, egal ob sie ungeimpft, geimpft oder genesen sind. Rund 50 Schulklassen alleine in Wien sind bereits wieder in Voll-Quarantäne.

Am Mittwoch melden die Behörden nun 4.224 Corona-Neuinfektionen und 51 Todesfälle. Zum Vergleich: Am Mittwoch vor einer Woche waren es noch 5.663 Neuinfektionen und 58 Tote.

Die Corona-Infektionen gehen also weiter zurück, allerdings nicht mehr so stark wie noch vor wenigen Tagen. Auswirkungen des Lockdown-Endes werden sich dagegen aber erst frühestens kommende Woche zeigen. Einen positiven Trend gibt es zumindest aus den Krankenhäusern zu vermelden: -101 Corona-Patienten auf den Normalstationen, -5 auf den Intensivstationen. Intensiv werden nun 560 Corona-Patienten behandelt, 2.280 sind insgesamt in Spitalsbehandlung.

Neuinfektionen in den Bundesländern

Wien: 845
Oberösterreich: 832
Niederösterreich: 691
Steiermark: 600
Tirol: 496
Vorarlberg: 313
Kärnten: 194
Salzburg: 167
Burgenland: 86

Bisher gab es in Österreich 1.239.287 positive Corona-Testergebnisse seit Anbeginn der Pandemie. Mit heutigem Stand (15. Dezember, 9:30 Uhr) sind österreichweit 13.333 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 1.167.813 wieder genesen.

Bisher 59 bestätigte Omikron-Fälle in Österreich

Mit Stand Dienstag gab es in Österreich 59 bestätigte Omikron-Fälle. Weil Experten sicher sind, dass der Drittstich relativ gut gegen die neue Coronavirus-Mutation wirkt, soll auch das Nationale Impfgremium am heutigen Mittwoch eine Empfehlung für den Drittstich für 12- bis 16-Jährige aussprechen. Wie bereits berichtet, gehen nun auch deutlich strengere Quarantäne-Regeln, auch für Geimpfte, mit der neuen Variante einher. Betroffene und Kontaktpersonen müssen künftig fix für 14 Tage in Quarantäne, eine Möglichkeit zum Freitesten nach zehn Tagen gibt es nicht mehr.

Neue Corona-Impfung für Österreich noch im Dezember

Was "Heute" am Wochenende bereits berichtete, ist nun fix. Die Zulassung des ersten "Totimpfstoffes" in Österreich steht unmittelbar bevor. Noch im Dezembersoll in Österreich ein neuer Impstoff zugelassen werden. Wie Katharina Reich, Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit, am Dienstag in einer Pressekonferenz mitteilte, soll das Vakzin US-Pharmakonzern Novavax noch im Dezember zugelassen werden.