Coronavirus
Corona-Studie zeigt: Trotz Antikörper erneut infiziert
In einer Studie wurde untersucht, wie lange sich Antikörper nach einer Infektion im Körper halten. Zwei Drittel hatten nach einem Jahr keine mehr.
12.300 Personen haben an einer großen Covid-Studie in Wien teilgenommen. 1,3 Prozent der Studienteilnehmer hatten eine Corona-Infektion durchgemacht. Sie wurden ein Jahr begleitet und ihre Antikörper regelmäßig gemessen.
Wie das Ergebnis zeigt, waren bei zwei Drittel der Genesenen nach einem Jahr keine Antikörper mehr nachweisbar. Bei einigen Teilnehmern kam es trotz Antikörpern zu einer erneuten Infektion. "Diese Personen sind oft ohne Symptome und auch im PCR-Test negativ, können das Virus aber an andere weitergeben", erklärte Studienleiterin Marie-Kathrin Breyer vom Ludwig Boltzmann Institut im "Ö1-Mittagsjournal".
Keine Immunität trotz Antikörper garantiert
Dass Antikörper mit der Zeit abnehmen, war bereits bekannt. Doch auch das Vorhandensein von Antikörpern garantiere keine Immunität. "Das ist die schlechte Nachricht", so Breyer. Insgesamt zeige die "LEAD-Covid-19-Studie" eben auch, "dass uns die Höhe der Antikörper nichts darüber sagt, ob ich immun bin, ob ich SARS-CoV-2 übertragen oder ob ich vor einer Reinfektion geschützt bin".