Coronavirus

BA.5-Variante da – wer besser geschützt ist und wer nic

Die Corona-Zahlen befinden sich in Österreich zwar auf einem stabilen Niveau, die beiden Untervarianten BA.4 und BA.5 werden aber bald dominieren.

Heute Redaktion
Teilen
Die nächste Corona-Welle soll schon im Sommer über Österreich rollen - Experte Elling warnt vor neuen Varianten.
Die nächste Corona-Welle soll schon im Sommer über Österreich rollen - Experte Elling warnt vor neuen Varianten.
apa/picturedesk

Experten warnen bereits: Im Sommer wird es eine neue Corona-Welle geben, "Heute" berichtete. Portugal wird bereits von der BA.5-Variante überrollt. Fachleute gehen davon aus, dass BA.4 und BA.5 bald auch in Österreich dominieren und wieder für steigende Zahlen sorgen werden.

Welle im Juli erwartet

"BA.4 und BA.5 können den Immunschutz doch noch einmal um ein ganzes Eck besser umgehen. Damit ist eben zu rechnen, dass sich über den Sommer – und zwar vermutlich im Juli – wieder eine Welle aufbaut", erklärte Ulrich Elling vom Institut für Molekulare Biotechnologie am Dienstag im "Ö1-Morgenjournal".

Derzeit machen die Subvarianten rund zehn Prozent der Neuinfektionen aus, sie nehmen aber täglich zu. Wöchentlich gibt es eine knappe Verdoppelung der Fälle. Noch dazu wurde am 1. Juni die Maskenpflicht beinahe komplett abgeschafft.

Ulrich Elling erklärt gegenüber dem "Standard", wie die BA.5-Variante funktioniert: "Wenn Corona ein Baum ist, dann ist der Wildtyp der Stamm. Seither haben sich die Alpha-, Beta-, Gamma- und Delta-Variante entwickelt, die jeweils ein eigener Ast sind. Und auch die Omikron-Variante ist ein eigener Ast, doch da gab es erstmals eine neue Entwicklung. Anstatt völlig neuer Varianten-Äste haben sich Untervarianten entwickelt, man kann sich die als größere und kleinere Zweige vorstellen. Auch die BA.5-Variante ist so ein Zweig. Sie hat also die typischen Omikron-Merkmale, es gibt nur Detailunterschiede."

Nur geringe Änderungen am Spikeprotein

Beim Spikeprotein unterscheidet sich BA.5 nur wenig von der BA.2-Variante, die derzeit dominant ist. Das heißt, BA.5 ist für BA.2-Genesene relativ ungefährlich, die haben einen ziemlich sicheren Infektionsschutz. BA.1-Genesene und alle die mit einer früheren Variante infiziert waren, sind hingegen nicht so gut geschützt. Und natürlich sind auch alle, die noch gar keine Corona-Infektion durchgemacht haben, ansteckungsgefährdeter.

Konkret geht es dabei nur um die Infektion. Vor einem schweren Verlauf schützen Impfung oder Genesung weiterhin. Die Welle wird laut Experten also kommen, aber dürfte in Österreich nicht mehr so steil ausfallen. Was die Überlastung der Spitäler betrifft, ist Elling weniger besorgt. Auch die BA.5-Variante führt wie alle Omikron-Subformen nicht zu schwereren Erkrankungen. Aber: "Der saisonale Effekt, dass die Zahlen nach unten gehen, ist jetzt ausgeschöpft und wird mit der Dominanz von BA.5 völlig verloren gehen", sagt Elling weiter.

Das Ende der Maskenpflicht sieht der Experte vor allem wegen der vulnerablen Gruppen kritisch: "Gewisse Maßnahmen werden wir in den Alltag übernehmen müssen, und da gehört wohl auch das Tragen von Masken etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln dazu. Ich finde es nicht zu viel verlangt, wenn man in engen Räumen auf gefährdete Personen Rücksicht nimmt."

1/57
Gehe zur Galerie
    <strong>19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot!</strong>&nbsp;Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. <a data-li-document-ref="120031870" href="https://www.heute.at/s/tragoedie-bei-sabitzer-sohn-seiner-verlobten-tot-120031870">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584"></a>
    19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot! Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. Die ganze Story hier >>>
    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com