Corona verhinderte Zwangsräumung am Donaukanal

Der Streit um die Gastro-Flächen vor dem markanten Glashaus der Adria Wien geht in die nächste Runde. Dem ehemaligen Pächter Gerold E. war das Anrecht auf das Areal bei der Salztorbrücke schon 2018 entzogen worden, im Vorjahr bestätigte der OGH den Entscheid.

Am Dienstag hätte die Zwangsräumung der Flächen stattfinden sollen – doch dazu kam es nicht. Der Vorpächter soll das Vorhaben am Montag per Antrag am Bezirksgericht verhindert haben. Begründung: Er sei wegen Corona-Verdachts seiner Frau in Quarantäne. Auch sein Anwalt könne nicht erscheinen. Testergebnis gibt es freilich noch keines. Die Stadt erfuhr aus den Medien von der Absage der Zwangsräumung. "Das lässt einen am Rechtsstaat zweifeln", so Stadträtin Ulli Sima.

Streetfood-Projekt gefährdet

Die Verschiebung gefährdet den Start des Streetfood-Projekts "Taste" von Clemens Hromatka auf dem Areal. "Wir wollten im Sommer starten. 20 bis 25 Jobs hängen daran. Der Vorpächter spielt mit der Stadt Katz und Maus. Wir hoffen auf einen baldigen Termin für die Räumung."