Österreich

Naherholungsgebiet sperrt Wiener Ausflügler aus

Heute Redaktion
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Blick an einem dunstigen Nebeltag im Dezember von den Abhängen des Wienerwald über landwirtschaftlich genutzte Wiesen und Felder und den Ort Klosterneuburg vorbei am Leopoldsberg zum UNO City Wien oder Vienna International Centre und weiter zu den Wiener Bezirken nördlich der Donau.
Blick an einem dunstigen Nebeltag im Dezember von den Abhängen des Wienerwald über landwirtschaftlich genutzte Wiesen und Felder und den Ort Klosterneuburg vorbei am Leopoldsberg zum UNO City Wien oder Vienna International Centre und weiter zu den Wiener Bezirken nördlich der Donau.
Bild: picturedesk.com

Anrainer des Naturpark Föhrenberge in NÖ haben keine Freude mit Wochenendausflüglern. Ein Schild appelliert: "Bleiben Sie zu Hause, respektieren Sie unseren Lebensraum."

Das Naherholungsgebiet im Wienerwald vor den Toren Wiens ist ein beliebtes Wochenend-Ausflugsziel der Wiener. Doch jetzt, in Corona-Zeiten, sind die Großstädter im Umland nicht mehr willkommen. Auf einmal sind zahlreiche Zettel auf Hinweisschildern und Mistkübeln aufgetaucht.

Niederösterreich zeigt sich von seiner "freundlichsten" Seite

"W-Ausflügler Stopp!!!", heißt es auf den Tafeln. Außerdem werden die Wandersleut' aus der Großstadt aufgefordert: "Bleiben Sie zu Hause in Wien und respektieren Sie auch bitte unseren Lebensraum!!!" Die Wiener Kulturjournalistin Heide Rampetzreiter ("Die Presse") kommentiert auf Twitter: "Niederösterreich zeigt sich von seiner ganz sympathischen Seite".

"Mödlinger Bürgermeister: "Wiener bleibt daheim"

Schon im März hatte der Bürgermeister der Wiener Umland-Gemeinde Mödling für Aufsehen gesorgt: Er rief in den sozialen Medien die Wiener dazu auf zu Hause zu bleiben - "Heute" hat berichtet. Wörtlich hieß es: "Was gibt es da nicht zu verstehen? Spazieren, Radfahren, Hunde Gassi führen: Ja, in der unmittelbaren Wohnumgebung..." Darum drohte er Wiener Ausflüglern auch mit Kennzeichen-Kontrollen und Strafmandaten durch die Polizei.

Auch in der Steiermark werden Zweitwohnsitz-Besucher nicht gern gesehen

Die Bürgermeister von vier steirischen Gemeinden haben per offenem Brief vor einem Besucheransturm zu Ostern gewarnt, wir berichteten. Betroffen sind die Gemeinden Altaussee, Bad Aussee, Bad Mitterndorf und Grundlsee. In einem Schreiben schildern die Bürgermeister Gerald Loitzl, Franz Frosch, Klaus Neuper und Franz Steinegger ihre Bedenken.