Österreich

Starke Nachfrage nach Home Office-Förderung

Mit bis zu 10.000 Euro unterstützt die Stadt Wiener Unternehmen beim Einrichten von Home Office-Plätzen. Das Interesse ist enorm.

Heute Redaktion
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Am Mittwoch gab Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die Förderung zur Ausstattung von Home Office-Plätzen bekannt, diese stößt offenbar auf großes Interesse.
Am Mittwoch gab Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die Förderung zur Ausstattung von Home Office-Plätzen bekannt, diese stößt offenbar auf großes Interesse.
Bild: Screenshot

Um Klein- und Mittelbetriebe bei der technischen Ausstattung von Home Office-Plätzen zu unterstützen, stellt die Stadt insgesamt zwei Millionen zur Verfügung, "Heute" hat berichtet.

Das Interesse ist enorm: Seit Mittwoch haben sich über 150 Wiener Unternehmen bei der Wirtschaftsagentur Wien gemeldet, um das Angebot zur Förderung in Anspruch zu nehmen.

Stadt übernimmt 75 Prozent der Kosten

Durch die Home-Office-Förderung der Wirtschaftsagentur Wien werden Klein- und Mittelunternehmen (KMUs) dabei unterstützt, alles umzusetzen, was für die Bereitstellung von Home–Offices nötig ist. Dazu zählen etwa die erforderliche Hardware, Software, Schnittstellen zur Unternehmens-IT-Infrastruktur sowie Beratungsleistungen. Die Förderquote beträgt 75 Prozent, die maximale Fördersumme pro Unternehmen 10.000 Euro.

Konkret bedeutet das, investiert ein Unternehmen 10.000 Euro, bekommt es 7.500 Euro davon gefördert. Die Förderung kann rückwirkend ab dem 1. März 2020 bei der Wirtschaftsagentur Wien beantragt werden.

"Wir sehen, dass wir den Wiener Unternehmen mit dieser Förderung zusätzlich helfen können, die Herausforderungen der Krise zu bewältigen. Hilfe muss schnell, unbürokratisch und direkt ankommen", so Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Falls nötig werde das Angebot auch rasch weiter ausgebaut, kündigt der Stadtchef an.

35 Mio. Euro als Soforthilfe für Wiener Wirtschaft

Die Förderexperten der Wirtschaftsagentur beraten die Wiener Unternehmen zu allen Fragen, die sich ihnen jetzt in der Krise stellen. "Hier agieren wir Hand in Hand mit der Wirtschaftskammer Wien, denn nur gemeinsam können wir für die Unternehmen leisten, was derzeit nötig ist", so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ).

Insgesamt stehen für die Wiener Wirtschaft derzeit 35 Millionen Euro für Hilfsmaßnahmen bereit. Neben der Home-Office Förderung können 20 Millionen Euro an Soforthilfe aus dem "Notlagenfonds der Wirtschaftskammer Wien" abgerufen werden.

Dieser wurde gemeinsam von Stadt Wien und der Wirtschaftskammer für die Krisensituationen eingerichtet. Zusätzlich wurde auch die Unterstützungsaktion für kleinere und mittlere Unternehmen in Wien durch die Wiener Kreditbürgschafts- und Beteiligungsbank (WKBG) geschaffen. Diese übernimmt zusätzliche Bürgschaften für rasche und unbürokratische Überbrückungskredite. Insgesamt werden dafür zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Auch der Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds (waff) stockt die Arbeitsstiftungen auf.