Oberösterreich

Corona-Zulage des Landes sorgt für Unmut 

Wer im Pflegebereich arbeitet und Corona-Schutzkleidung tragen muss, soll eine Förderung bekommen. Doch das sorgt nun für Ärger.

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Corona-Station sind derzeit besonders gefordert.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Corona-Station sind derzeit besonders gefordert.
Symolbild/picturedesk.com

Das Land Oberösterreich hatte angekündigt, dass jene, die mit Schutzkleidung im Pflegebereich und im Krankenhaus arbeiten müssen, eine besondere Prämie bekommen sollen. 250 Euro pro Monat (November 2020 bis Jänner 2021) sollten die Mitarbeiter bekommen. Doch nun gibt es Kritik: Die Regelung entspreche nicht der Arbeitsrealität der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sagt die Gewerkschaft.

In einem offenen Brief wandte man sich nun an Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Es gebe Ungerechtigkeiten, sagt die Gewerkschaft. Konkret heißt es in dem Brief:

"Die volle Zulage in Höhe von 241,93€ monatlich erhalten laut unseren Erhebungen in einigen Krankenanstalten der OÖ. Gesundheitsholding alle Beschäftigten, die auf einer ausgewiesenen Covid-Station in voller Schutzausrüstung überwiegend beschäftigt waren. In anderen unserer Kliniken erhalten die volle Zulage nur jene Beschäftigten, die auf einer Covid-Station in voller Schutzausrüstung mindestens 14 Dienste absolvieren. Auch Teilzeit-Beschäftigte müssen dort zum Erhalt der pauschalen Belastungszulage 14 Dienste absolviert haben."

Regeln nicht einheitlich

In der Folge zeigt die Gewerkschaft anhand einiger Beispiele aus verschiedenen Krankenhäusern, dass etwa Überstunden in die Berechnungen nicht einbezogen wurden,  oder aber die besagten 14 Dienste gar nicht erreicht wurden, weil man in einem Dienst schon zu viele Überstunden zusammen bekam.

"Wir und unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten tagtäglich an der Grenze unserer Belastbarkeit", schreiben die Betriebsrats- und Gewerkschaftsmitglieder.

Und weiter heißt es: "Anders als ein medial ausgerichteter Dank ist eine monatliche Zulage aber ein spürbares Zeichen der Wertschätzung. Es schmerzt uns, dass auch in Zeiten wie diesen das Land Oberösterreich seinen medialen Ankündigungen keine echten Taten folgen lässt sondern dass sogar jetzt noch versucht wird, bei jenen zu sparen, die unser Gesundheitssystem momentan unter unbeschreiblichen Umständen am Laufen halten."

Zum Schluss fordert man Stelzer auf, die Regeln für die Zulage zu vereinfachen und zu vereinheitlichen.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com