Fussball
Coronakrise als Turbo für neues Nationalstadion?
Das Ernst-Happel-Stadion pfeift aus dem letzten Loch, seit Jahren hofft Wien auf eine neue Arena. Nun könnte es schneller gehen als gedacht.
Seit vielen Jahren träumt Fußball-Österreich von einem neuen Nationalstadion in Wien. Das Happel-Oval ist längst in die Jahre gekommen, eine moderne Arena ein Muss, will man sich um die Ausrichtung internationaler Turniere oder Finalspiele bewerben.
Denkmalschutz, Umweltprüfungen, unklare Finanzierung – die Gründe für die schleppenden Verhandlungen sind vielfältig. Die Corona-Krise macht die Situation nicht leichter. Oder etwa doch?
ÖFB-Boss Leo Windtner lässt im APA-Interview aufhorchen. "Das Thema Infrastruktur wird bei der Regierung im Hinblick auf die Ankurbelung der Wirtschaft auf der Prioritätenliste ganz oben stehen. Ich glaube, in den nächsten zwei, drei Jahren wird die Investitions- und Förderbereitschaft gegeben sein", erklärt der Linzer.
Auch Trainingszentrum geplant
Windtner schwebt aber nicht nur ein neues Stadion, sondern auch ein ÖFB-Hauptquartier inklusive Trainingszentrum vor. "Da wollen wir schon in nächster Zeit konkrete Schritte setzen", sagt Windtner. Einen konkreten Zeitplan gibt es jedoch nicht. "Diesen jetzt fix aufzustellen, wäre in der momentanen Situation vermessen."