Österreich

Coronakrise bremst Leistung und Motivation von Schülern

Laut einer Umfrage ist das Leistungsniveau der Schüler seit Beginn der Coronavirus-Pandemie gesunken.

Teilen
Eine wichtige Rolle bei Motivation und Lernbereitschaft spielt laut den Befragten der persönliche Kontakt von Schülern und Lehrern.
Eine wichtige Rolle bei Motivation und Lernbereitschaft spielt laut den Befragten der persönliche Kontakt von Schülern und Lehrern.
picturedesk.com/AFP/Patrick Hertzog

Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie in Österreich ist das Leistungsniveau der Schüler bundesweit gesunken. So lautet das Ergebnis einer Befragung von 381 Mitarbeitern des Nachhilfeinstituts "Lernquadrat" vom September und Oktober. Doch nicht nur das Leistungsniveau ist zurückgegangen: Ebenso gesunken ist die Lernmotivation im vergangenen Schuljahr. Einschätzungen der Nachhilfelehrer zufolge ist dies zurückzuführen auf den geringeren Leistungsdruck aufgrund des Entfallens von Prüfungen und nahezu gesicherten Aufstiegs in die nächste Klasse.

Social Media als Störfaktor

Etwa 60 Prozent der befragten Nachhilfelehrer haben angegeben, dass die Leistung ihrer Schüler in der Corona-Zeit insgesamt schlechter geworden ist. Dies betrifft nicht nur ein bestimmtes Fach oder dergleichen, sondern ist quer durch alle Fächer und Schultypen zu verzeichnen, so die APA. Jeweils mehr als die Hälfte der Nachhilfelehrer gaben an, dass die Reduktion des Leistungsdrucks zu der geringeren Lernmotivation geführt hat, dass die Schüler Desinteresse am Lernstoff zeigen oder die Notwendigkeit des Lernens insgesamt infrage stellen. Die Sozialen Medien nahmen Nachhilfelehrer dabei sehr häufig als Störfaktor wahr, der für Ablenkung beim Lernen sorgt (59 Prozent).

Persönlicher Schüler-Lehrer-Kontakt wichtig

Eine wichtige Rolle bei Motivation und Lernbereitschaft spielt laut den Befragten der persönliche Kontakt von Schülern und Lehrern. Als stärkste Vorteile des Regelunterrichts im Klassenzimmer gegenüber dem Distance Learning wurden der geregelte Tagesablauf (77 Prozent) und bessere Möglichkeiten bei der Kontrolle des Lernfortschritts (58 Prozent) genannt.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf