Politik

Coronakritiker und linke Demo kollidieren in Innsbruck

Das neue Jahr begann in Innsbruck mit einer illegalen Corona-Demo und Zusammenstößen mit linksautonomen Aktivisten.

Heute Redaktion
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Symbolbild.
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Christoph Soeder / dpa / picturedesk.com

Am Neujahrstag fanden sich gegen 14.00 Uhr rund 800 Corona-Kritiker in der Innsbrucker Maria Theresien Straße ein und begannen einen von ihnen genannten "Coronaspaziergang". Im weiteren Verlauf wurden laut Polizei Sprechparolen skandiert und Transparente gegen die aktuellen Maßnahmen der Regierung hochgehalten. Es handelte sich somit um eine nicht angemeldete Versammlung.

Eine ursprünglich für den Nachmittag des 1. Jänner angemeldete Versammlung gegen die geltenden Maßnahmen wurde am Vorabend vom Veranstalter zurückgezogen. Zeitgleich wurden am Nachmittag des Neujahrstages von Vertretern der linken Szene drei angemeldete Standkundgebungen in der Innsbrucker Innenstadt zu den Themen "Antifascista alerta", "Grenzen töten" und "Diskriminierungsformen" abgehalten, eine vierte zum Thema "Moria" fand faktisch nicht statt, da sich der Anmelder bei den anderen Standorten anschloss.

Als sich die Corona-Kritiker in der Maria-Theresien-Straße in Gang setzten, wurde der Demonstrationszug von der linken Szene gestört. Es kristallisierten sich letztlich zwei Seiten heraus, nämlich auf der einen Seite die Corona-Kritiker und auf der anderen Seite die Linksautonomen, die aus rund 100 Aktivisten bestanden.

Illegale Corona-Demo nicht aufgelöst

Teilnehmer der angemeldeten Standkundgebungen schlossen sich zusammen, begannen den Demonstrationszug zu stören und stellten sich dem "Spaziergang" in den Weg. Neben der Aufforderung zur Einhaltung der Corona-Bestimmungen war es nun vor allem Aufgabe der Polizei, deeskalierend einzuwirken.

Da die Einsatzkräfte mit der Abwehr der Gegen-Demo der Linksautonomen gebunden waren und es sich bei den Maßnahmenkritikern um rund 800 Personen handelte, war eine Auflösung des "Coronaspazierganges" mit verhältnismäßigen Maßnahmen nicht umsetzbar, so die Exekutive. Die Auflösung erfolgte letztlich gegen 15.00 Uhr am Marktplatz.

Insgesamt standen 50 Polizeibeamte, 800 Corona-Kritikern und rund 100 Linksautonomen gegenüber. Es wurden mehrere Anzeigen gegen Mitglieder beider Seiten unter anderem wegen Nichteinhalten der Corona-Bestimmungen, Ordnungsstörungen, Ehrenkränkungen sowie nach dem Versammlungsgesetz erstattet. Es wurden zwei Organisatoren des "Spaziergangs" erhoben, die sich nach dem Versammlungsgesetz zu verantworten haben.

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